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1. 1. Bd. - S. 217

1827 - Heidelberg : Engelmann
217 chelte, ging sie nach der Stelle herum/ wo Gottfried stand/ der besser als sie zu sehen schien. «Hai« riefsie/«hier ist einfensterchen in demkasten!« An der andern Seite desselben war ein kleines Loch/ un- gefähr von der Größe eines Kartenblattes eingeschnitten/ und dieses Loch war mit Glas bedeckt. «Ich sehe etwas Weißes hinter dem Glase!« «Nein/ es ist braun/ nicht weiß/« rief Gottfried. «Eben jetzt war es weiß/« erwiederte Rosamunde/ -es hat sich verwandelt — es bewegt sich — es muß was Lebendiges seyn!« Rosamunde drückte ihr Gesicht näher an das Guckloch; und hinein sehend/ sah sie ein braun und weißes Kanin- chen/ welches sich in den hintersten Winkel des Kastens schmiegte. «Lieber Orlando! Das Kaninchen! Wie hast Du es bekommen? Ist es verwundet?» rief Rosamuunde. «Esist nichtim Geringsten verwundet/«sagteorlando/ und zeigte Rosamunde/ wie er daö Kaninchen gefangen hätte. «Ich bin froh/ daß wir es gefangen haben/ und daß es nicht verwundet ist/» sagte Rofamunde. «Aber was sollen wir nun mit ihm anfangen/« rief Orlando. «Hübsches kleines Thier! Was für niedliche weiße Oh- ren und Füße es hat/« sagte Rosamunde/ indem sie es noch immer durch das Glas betrachtete. Aber es hockt noch immer zusammengedrückt und bewegt seine schnellen Augen und langen Ohren beständig. Ich wünschte/ es käme aus jenem Winkel heraus.« «Es kann nicht/ es kann sich nicht bewegen/« antwor- tete Orlando; «es hat fast vor Schrecken den Verstand verloren.« «Das ist traurig!« sagte Rosamunde/ «denn wenn es nicht so thörigt wäre/ sich zu fürchten/ könnte es sehr
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