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1. Geographische Bilder aus allen Erdtheilen - S. 87

1878 - Danzig : Verlag und Druck von A. W. Kafemann
87 Paris. Frankreich; aber diese Zunahme verdankt es der Einwanderung aus den Provinzen und den benachbarten Ländern, welche die Auswanderung und die Todesfälle so bedeutend übertrifft. Denn Paris als Stadt heiteren L-bensgenuffes und fieberhafter Luft ist ein Sammelpunkt reicher Müßig- gänger''aus allen Ländern. Daher kommt es, daß deren Bewohner fast zwei Drittel Provinziale und Fremde find, und Paris gegen das übrige Frank- reich verhältnißmüßig die wenigsten Kinder und die meisten Erwachsenen zählt. Vor Beginn des letzten Krieges hielten sich 60 bis 80,000 Deutsche dort auf, die jedoch beim Ausbruch desselben vertrieben wurden. Das Gewühl in den Straßen ist außerordentlich, aber auch der Verkehr und die Gewerbthätigkeit in ven mannichfachsten Werkstätten und Fabriken. Die pariser Kunstindustrie, durch Geschmack ausgezeichnet, wird durch keine Das Pantheon in Paris. andere übertroffen. Noch bedeutender ist Paris als Handelsplatz, besonders auch als Geldmarkt; zwei Drittel der Bevölkerung nähren sich von Gewerb- und Handelsthätigkeit. Die Stadt braucht 270 Ptill. Mark für ihre eigene städtische Verwaltung. Zahlreich, zum Theil glänzend ausgestattet, sind die Bildungsanstalten; man findet mehrere Hauptschulen oder Fakultäten für Jurisprudenz (école da droit), Medizin, Theologie (die aus dem 13. Jahrhundert durch Ludwigs des Heiligen Kaplan Robert von Sorbon herrührende Sorbonne), Literatur, Naturwissenschaften, Polytechnik, Kriegswesen u. s. w. und mehrere Gym- nasien oder 60ü6a68. Im astronomischen Observatorium und im botanischen Garten (der noch berühmter ist wegen seines großen naturhistorischen Mu- seums und zoologischen in Weideplätzen getheilten Gartens) werden eigene
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