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1. Leitfaden und Lesebuch der Geschichte für Schulen - S. 124

1873 - Berlin : Prausnitz
124 Zweite Stufe. Er kannte keine hhere Ehre, als seinem Vaterlande zu dienen; dazu war ihm jede Stelle, auch die niedrigste, recht. In rmlichen Verhltnissen aufgewachsen, war er in der Erziehung nicht vernachlssigt, hatte frhe groe Gaben entwickelt und sich, reichgebildet, biederherzig, hochsinnig, bescheiden, wie er war, viele Freunde gewonnen. Dem Pelopidas, seinem kluggewandten Freunde, rettete er einmal in der Schlacht das Leben. Nun lag die willkrlich gewaltsame Oberherrschaft Spartas schwer auf den griechischen Stdten, vornehmlich auf Athen und auf Theben. In Theben ward eine Besatzung in die Burg gelegt, um dem Volke den Muth zu nehmen und dem Adel die Oberhand zu verschaffen. Viele muten die Stadt verlassen und fanden anderwrts Aufnahme, besonders in Athen. Und hier entspann sich insgeheim eine Ver-schwrung, deren Haupt und Seele Pelopidas war. 2. Die Werireiung der Tyrannen. Leuctra. Eines Abends es war im December und heftiges Schneegestber gingen, als Bauern verkleidet, Jagdtasche und Bogen der der Schulter und Hunde an der Seite, zwlf Männer durch verschiedene Thore von Theben, Pelopidas unter ihnen. Bei einem der Mitwissenden und Mitverschworenen kamen sie zusammen und rsteten sich. Ein anderer hatte indessen zwei der spartanischen Huptlinge zum Schmause bei sich; dahin zogen sie nun, als Tnzerinnen verkleidet, den Dolch unter dem Gewnde. Die trunkenen Gste empfingen sie mit Jubel, aber es whrte nicht lange, so lagen diese tobt am Boden. Whrenbbem waren auch die andern spartanischen Gewalthaber gelobtet werben. Darber war es Morgen ge-werben. Da erschien Epaminonbas auf dem Markte, Priester mit Friebenskrnzen bei ihm, erzhlte dem versammelten, er-schrockenen Volke, was geschehen, rhmte des Pelopibas Verdienst und ermahnte es, die Waffen zu ergreisen. Das thaten sie mit Freuden, und balb war die Burg erobert, die Stadt die bermthigen Gste los. Aber nun zog ein groes Heer der Spartaner herbei gegen die Stadt. Bald hatte jedoch auch Theben ein treffliches Heer auf den Beinen und unter den Waffen, Epaminonbas fhrte es. Bei Leuctra trafen sie zusammen. Durch eine eigentmliche schrge, keilfrmige Aufstellung seiner Schlachtreihen gewann Epaminonbas der die viel grere Zahl des Feinbes einen glnzenben Sieg. Der Spartauerknig und seine Umgebung sielen, die andern flohen.
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