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1. Leitfaden und Lesebuch der Geschichte für Schulen - S. 189

1873 - Berlin : Prausnitz
. 15. Karl V. 189 ihr Anfhrer, starb unter dem Beil des Henkers. Und nun ging's den Bauern schlimmer als je zuvor. Und so sind sie unter dem harten Druck geblieben bis vor 50, 60 Jahren, da sind ihnen ihre Rechte und Freiheit endlich gewhrt, zur Ehre der Fürsten und dem Volke zum Segen. 4. Verbreitung der Reformatio. Die Aeichstage ja Speier 1529, und zu Augsburg 1530. Z)er schmalkatdische Auud. Indessen war der Gedanke der Reformation auch in andre Lnder sieghaft eingedrungen, in Norddeutschland, Preußen, Kurland, Livland, Dnemark, Norwegen, Schweden. Da berall wurde die katholische Messe abgeschafft, die Verehrung der Bilder der Maria und der Heiligen, die Ehelosigkeit der Geistlichen, die geistliche Herrschaft des Papstes abgethan, das Abendmahl unter Brod und Wein an alle ausgetheilt, die Zahl der Festtage vermindert, die Klster aufgehoben, der Predigt mehr Raum gegeben, die Volksschule in grere Pflege genommen, in der Muttersprache (statt der lateinischen) in der Kirche gesungen und gebetet und gepredigt. Insonderheit lieen sich's Luther und seine Genossen an dem Werke, Cru-ciger, Bugenhagen, Jonas, Melanchthon u. a. angelegen sein, reisten umher im Lande, den Stand der Kirchen und Schulen zu erkunden, setzten untchtige Leute ab und tchtige ein, halfen durch beffere Gehalte auf, so gut es ging, be-lehrten die Gemeinden durch Predigt und Schrift der den Grund der Lehre, verfaten Predigtbcher fr die Geistlichen und die beiden Katechismen (1527) fr Lehrer und Schler. Die Fürsten, welche sich hier mit besonderem Eifer der neuen Lehre Hingaben, waren Philipp der Gromthige, Land-graf von Hessen, und der Kurfürst von Sachsen, (seit 1525) Johann der Bestndige. Ein Reichstag zu Speier 1529 brachte keinen Frieden und Vershnung, denn es ward hier die Acht der Lnlher erneuert und an die Lutherischen die Forderung gestellt, sie sollten bis zur Entscheidung einer knf-tigen Kirchenversammlung sich aller Neuerung enthalten, wo die lutherische Lehre noch nicht eingedrungen wre, sie nicht einfhren und die katholischen Gebruche nicht abschaffen. Dagegen protestirten sie. 5 Fürsten und 14 Städte, davon hieen sie seitdem Protestanten. Endlich im Jahre 15301530. erschien der Kaiser in Deutschland, um in Augsburg einen groen Reichstag zu halten. Mit groer Feierlichkeit wurde er von den Fürsten und Stdten empfangen, sie zogen ihm
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