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1. Leitfaden und Lesebuch der Geschichte für Schulen - S. 191

1873 - Berlin : Prausnitz
. 15. Karl V. 191 an sich, das deutsche bergab er dem Kurfrsten von Mainz zur Aufbewahrung im Reichsarchiv. Die Schrift war von fnf Fürsten unterschrieben (darunter Kurfürst Johann der Bestndige und Markgraf Georg von Brandenburg) und von den Stdten Nrnberg und Reutlingen. Als der Fürst Wolfgang von Anhalt die Feder nahm, sprach er: ich habe manchen schweren Ritt gethan Andern zu Gefallen, warum sollt' ich denn nicht, wenn es vonnthen, auch meinem Herrn und Erlser Jesu Christo zu Ehren und Gehorsam mein Pferd sab teln und mit Dransetzung meines Leibes und Lebens zu dem ewi-gen Ehrenkrnzlein ins himmlische Leben eilen? Der Eindruck war ein gewaltiger. Herzog Wilhelm von Baiern drckte Kurfürst Johann die Hand und sagte: so hat man von dieser Sache und Lehre noch nicht gehandelt. König Ferdinand, des Kaisers Bruder, sprach: wenn doch allenthalben in unfern Landen also gelehrt und gepredigt wrde nach diesen euren Artikeln. Da antwortete der Kanzler Brck und sprach: Ja, Kaiserliche Majestt, das ist ein solches Bekenntni, welches mit gttlicher Hlfe auch wider die Pforten der Hlle beste-hen kann. Luther war während der Zeit auf der Beste Coburg. (Brief an sein Shnchen Huschen, an seinen Kurfrsten, an Melanchthon, an seine Tischgesellen). Der Kaiser lie eine Widerlegung abfassen und auch vorlesen, die von den Pro-testanten dagegen abgegebene Ap ologie (Vertheidigung) wies er zurck, und in dem sogenannten Reichstagsabschied (dem schriftlichen kaiserlichen Schluwort au die Versammlung) wurde Lehre und Ordnung der Evangelischen verdammt, und beschlossen und befohlen, alle Aenderungen aufzuheben und Alles wieder in den alten Stand zu fetzen, und vom Kaiser er-klrt, er wolle mit seinen getreuen Stnden Gut und Blut daran setzen, um die alte Lehre und Kirche zu wahren und schtzen. Da thaten die Fürsten und Städte sich zusammen zu einem Bunde zu Schutz und Trutz, dem schmalkaldischen Bunde, wie er von dem Ort der Zusammenkunft, Schmalkalden im hessischen Thringen, hie. Karl, von den Trken schwer bedrngt, gab nach und versprach in dem Nrnberger Religionsfrieden, bis zu einem allgemeinen Concil keinen um feines Glaubens 1532. willen anzufechten. Da stellten ihm die Fürsten Kriegsvolk, lieen sich auch des Kaisers Bruder Ferdinand als rmischen König und Regenten von Deutschland an des Kaisers Statt gefallen. 5. Lnihers lob. In den nchsten 14 Jahren konnte
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