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1. Leitfaden und Lesebuch der Geschichte für Schulen - S. 237

1873 - Berlin : Prausnitz
. 21. Wilhelm I. 237 fhrte ein Heer an den Rhein und nach Baden, das in hellen Flammen des Aufruhrs stand; er drngte die Frei-schaaren der Revolution von einem Ort zum andern znruck, nahm Carlsruhe, Rastatt mute sich auf Gnade und Ungnade ergeben, und alsbald war das Land wieder frei und der Groherzog wieder Herr im Lande. An den Berathungen und Verhandlungen der folgenden Jahre hat er dann vielfach thtigen Antheil genommen. 4. Der 18. Hctover 1861. Der 18. Sd et ob er ist 'n der Geschichte ein denkwrdiger Tag durch die Schlacht be, Leipzig 1813 und durch die Geburt des Kronprinzen 1831. Eme dritte Bedeutung hat er erhalten durch das Jahr 1861. Der Prinz hatte an den Leiden des kniglichen Bruders, an dem furchtbaren Hinsiechen des gebrochenen Geistes den tiefsten, schmerzlichsten Antheil genommen, er hat es oft genug bezeugt. Er hoffte fr ihn von Tag zu Tag. Er hatte einen andern Geist, aber er respectirte mit edler Selbstlosigkeit den idealen, groen Sinn des Bruders. Auch nachdem er die Regierung selbstndig als Prinzregent bernommen, hat er, was der König geschaffen, nicht angetastet oder nur mit schonender Hand gendert. Am 2. Januar 1861, tote wir wissen, fchlnq endlich Friedrich Wilhelm Iv. die Stunde der Erlsung, und Wilhelm I. wurde König. Am 18. October 1861 setzte er sich mit groer Feier in Knigsberg die Krone auf s Haupt. Aber den Frieden gewann er mit dem Scepter nicht zugleich, nicht den innern, und nach auen nicht. Es whrte Jahre, ehe das Volk und dessen Vertreter seinen Sinn erkannten und unter ihn sich willig beugten, und mit ueren Feinden hat er drei Kriege zu bestehen gehabt, einen immer langer und schwerer als den andern, erst mit Dnemark um Schleswig und Holstein, dann mit Oesterreich, dem eiferschtigen Neben-buhler Preuens von Alters her, endlich in dieser letzten Zeit mit Deutschlands altem bsen Feind, Frankreich. Aber er hat sie alle mit Sieg und Ehren bestanden, und jeder neue hat ihm einen neuen glnzenderen Ruhmeskranz um die greise Stirn gelegt. Und so mgen wir ihn in seinem Leben mit einem hohen Berge vergleichen, dessen Gipfel die scheidende Sonne am Abend mit einem milden goldigen Schein verklrt. Von den Kriegszeiten whlen wir zwei Tage aus. 5. Der 3. Juki 1866. In dem Kriege mit Oesterreich geschah der Hauptschlag bei Kniggrtz. Das ist eine
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