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1. Die neuere Zeit - S. 97

1882 - Leipzig : Baedeker
Der Friede zu Preburg. Auflsung des deutschen Reichskrpers. . 36. 97 vereinigte Heer in der sog. Dreikaiserschlacht bei Auster litz am ersten Jahrestage seiner Krnung (2. Dez.) 1805 so entscheidend, da Kaiser Franz, ohne die schon auf dem Marsche begriffene Armee des Erzherzogs Karl abzuwarten, in einer Unterredung mit Napoleon Waffenstillstand und bald nachher den Frieden zu Preburg schlo im I. 1805 (26. Dez.). Er trat (gegen Salzburg) das vene-tianische Gebiet an das Knigreich Italien ab, Tirol nebst Vorarlberg an Bayern, seine Besitzungen in Schwaben an die Kurfrsten von Bayern, Wrttemberg und Baden. Die beiden ersteren Kurfrsten erhielten die Knigswrde; Preußen, welches dem sterreichisch-russi-sehen Bndnisse bedingungsweise beigetreten war und mit einer Kriegserklrung gedroht hatte, mute Ansbach an Bayern, das rechts-rheinische Kleve und Neufchatel an Frankreich berlassen und dafr Hannover, ohne Englands Zustimmung, annehmen. Napoleon benutzte den Sieg auch zur Ausstattung seiner Ver-wandten und seiner tchtigsten Generle mit Lndern. Weit Neapel die Landung einer russisch-englischen Macht während des Krieges nicht verhindert hatte, entsetzte Napoleon den König von Neapel, der sich nur auf Sizilien behauptete, und gab das Reich seinem ltern Bruder Josef. Sein dritter Bruder Ludwig erhielt die batavische Republik als Knigreich Holland, sein Schwager Joachim Murat Kleve und (das bayerische) Berg, der Marschall Betthier Neufchatel. Am 12. Juli 1806 erfolgte auch die Auflsung des deut-scheu Reichskrpers, indem 16 Fürsten des sdlichen und west-lichen Deutschlands: Bayern, Wrttemberg, der in Regensburg wohnende Kurerzkanzler von Mainz, die neu ernannten Groherzge von Baden, Hessen-Darmstadt und Kleve-Berg, der Herzog von Nassau u. s. w. sich vom deutschen Reiche lossagten und zu Paris den Rheinbund schlssen, zu dessen Beschtzer Napoleon sich erklrte. Die verbndeten Fürsten verpflichteten sich in einem Ver-trage mit Frankreich, an jedem Landkriege dieser Macht mit einer bestimmten Truppenzahl teil zu nehmen. Kaiser Franz Il, der schon im I. 1804, um mit Rußland und Frankreich in gleichem Range zu stehen, den erblichen Titel eines Kaisers von sterreich als Kaiser Franz I. angenommen hatte, gab den Drohungen Napoleons nach und verzichtete auf die Wrde des Reichsoberhauptes; die Reichsgerichte zu Wetzlar und Wien, die Reichsversammlung zu Regensburg lsten sich auf. 2. Der Seekrieg mit England. Infolge eines Bndnisses zwischen Spanien und Frankreich Ptz, Gevgr. u. Gesch. f. mittl. Kl. Abt. in. 7
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