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1. Die neuere Zeit - S. 108

1882 - Leipzig : Baedeker
108 Friede zu Paris. Kongre zu Wien. . 44. monts bei Laon (9. Mrz) und dem fruchtlosen Kampfe bei Arcis fr Aube gegen Schwarzenberg (21. Mrz) wollte Napoleon dem Feinde die Strae nach Paris offen lassen, sich ihm durch einen Zug nach Lothringen in den Rcken werfen, die Besatzungen aus den stlichen Festungen an sich ziehen und den Volkskrieg beleben. Allein die Verbndeten rckten mit gleicher Khnheit auf die Haupt-ftadt los, schlugen die Marschlle Marmont und Mortier bei la Fere Champenoise, und die Preußen erstrmten die Hhen des Moni-martre (30. Mrz). Paris ergab sich. Kaiser Alexander, König Friedrich Wilhelm und Fürst Schwarzenberg hielten am 31. Mrz ihren Einzug in Paris, wo der Senat Napoleon und seine Familie des Thrones fr verlustig erklrte. Dieser war, als er seinen Plan vereitelt sah, in Eilmrschen der Hauptstadt zu Hlfe geeilt, kam aber zu spt und entsagte zu Fontainebleau (11. April) fr sich und seine Erben allen Ansprchen auf Frankreich, Italien und jedes andere Land. Die Verbndeten wiesen ihm die Insel Elba als Frstentum nebst einer jhrlichen Rente von 2 Mill. Francs an, seiner Gemahlin und seinem Sohne die Herzogtmer Parma, Piaceuza und Guastalla, seinen Verwandten Pensionen. König Lndwig Xviii. kehrte nach Frankreich zurck und schlo mit den Verbndeten den (ersten) Frieden zu Paris (30. Mai), durch welchen Frankreich den Umfang vom 1. Jan. 1792 behielt und ihm Teile von Savoyen und einige belgische Grenzbezirke hinzu ge-geben wurden. Zur endgltigen Feststellung der europischen und insbesondere der deutschen Angelegenheiten versammelten sich, auer den drei Monarchen, welche die Befreiung Deutschlands erkmpft hatten, die Könige von Dnemark, Bayern, Wrttemberg und viele andere deutsche Fürsten mit den ersten Staatsmnnern der Zeit auf d) dem Kongresse zu Wien (1. Nov. 1814 bis 9.Juni 1815). Nach langen Unterhandlungen und erst aus die Nachricht von Na-poleons Rckkehr (s. . 45) einigte man sich der die Wiederher-stellung der sterreichischen und preuischen Monarchie auf Grund-lge ihrer frheren Verhltnisse. sterreich erhielt seine verlorenen Besitzungen mit Ausnahme Belgiens zurck und zur Entschdigung fr letzteres das Gebiet von Venedig. Preußen behielt von seinen ehemaligen polnischen Besitzungen auer Westpreuen nur das Gro-Herzogtum Posen, tauschte den Rest von Schwedisch-Pommern nebst der Insel Rgen von Dnemark gegen Lauenburg ein, erhielt Neuschatel und Valengin in der Schweiz zurck, sodann (als Ent-schdignng fr nicht zurckfallende frhere Besitzungen in Polen, fr
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