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1. Die neuere Zeit - S. 122

1882 - Leipzig : Baedeker
122 Der deutsch-franzsische Krieg 1870-1871. Schlacht bei Wrth. . 51. suchen, niemals seine Einwilligung zur bernahme der spanischen Krone durch Leopold von Hohenzollern geben zu wollen, falls das Anerbieten erneuert werden sollte. Da König Wilhelm eben so ent-schieden als wrdevoll dieses auf Demtigung Preuens berechnete Verlangen abwies, wurde von dem franzsischen Ministerium und der von der Kriegspartei beherrschten Kammer der Krieg gegen Preußen in berstrzender Eile beschlossen (15. Juli). Zur gemeinsamen Verteidigung der deutschen Ehre und Unab-hanglgkeit erhob sich sofort nicht nur der norddeutsche Bund, sondern, nach Bayerns Vorgang, auch Sddeutschland, auf dessen Neutralitt Napoleon ebenso fest gerechnet hatte, wie auf den Abfall der jngst von Preußen annektierten Lnder. König Wilhelm bernahm den Oberbefehl der die gesamten Streitkrfte Deutschlands und erneuerte fr diesen Krieg den Orden des eisernen Kreuzes. 1. Der Kampf gegen die kaiserlichen Heere (2. Aug. bis 2. Sept.). Napoleon wollte zwei bei Straburg unter Mac Mahon und bei Metz unter Bazaine zusammengezogene Armeen vereinigen und mit dieser sog. Rhein-Armee" durch ein rasches Vordringen der den Oberrhein die Streitkrfte Nord- und Sddeutschlands von ein-ander trennen. Bei der unerwartet geringen Kriegsbereitschaft der franzsischen Armee beschrnkte sich jedoch ihr Vorgehen darauf, da 3 franzsische Heeresteile (40,000 M.) in Gegenwart des Kaisers und seines Sohnes die geringe preuische Besatzung aus der offenen Stadt Saarbrcken vertrieben (2. Aug.). Denn infolge der schleu-nigsten Mobilmachung erschienen alsbald zwei norddeutsche Armeen, die, L unter General v. Steinmetz bei Trier, die Ii. unter dem Punzen Friedrich Karl bei Kaiserslautern, und eine Iii. aus nord-imd sddeutschen Truppen gemischte Armee unter dem Kronprinzen von Preußen, im ganzen etwa 450,000 M., an der Grenze Frank-reichs und versetzten den Krieg auf franzsischen Boden. Zunchst rckte der Kronprinz mit der Iii. Armee (150,000 M.) aus der bayerischen Rheinpfalz der den Grenzflu Lauter in Elsa ein; unter seiner Fhrung erstrmten die Preußen und Bayern (4. Aug.) die Grenzstadt Weienburg nebst dem stark befestigten Gaisberge, worauf Mac Mahon das Rheinthal aufgab und seine sog. Sdarmee (90,000 M.) am Fue der Vogesen bei Wrth zusammenzog. Hier erlitt er (6. Aug.) eine so vollstndige Nieder-
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