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1. Das Mittelalter - S. 37

1879 - Leipzig : Baedeker
Theilung des frnkischen Reiches zu Verdun. ' . 16. 37 3. Ludwig der Fromme, 814840. Ludwig fhrte, um die Einheit des Reiches zu erhalten, das Wrstgeburtsrecht ein, indem er auf einem Reichstage zu Aachen (817) seinen ltesten Sohn Lothar, nicht nur zu seinem dereinstigen Nach-folger in dem grten Theile des Reiches bestimmte, sondern schon jetzt zum Kaiser und Mitregenten ernannte; seine beiden jngeren Shne, Pippin und Ludwig, fand er mit einzelnen Landschaften ab, die sie uur unter der Oberhoheit ihres ltesten Bruders besitzen sollten. Als der Kaiser aus seiner zweiten Ehe einen vierten Sohn, Karl (den Kahlen), erhielt, gab er diesem, auf Kosten Lothar's, einen Theil des Reiches. Ein spterer Versuch des Kaisers, den An-theil Karl's noch zu vergrern, erregte den Unwillen der lteren Shne so sehr, da sie Krieg gegen den Vater fhrten, (833) seine Truppen zum Abfall bewogen und ihn selbst auf dem daher be-nannten Lgenfelde" in der Nhe von Colmar gefangen nahmen. Er wurde in ein Kloster zu Soissons gebracht, wo die Anhnger Lothar's den Kaiser zu ffentlicher Kirchenbue uthigten. Damit jedoch Lothar nicht zu mchtig werde, zwangen ihn Pippin und Ludwig, den Vater frei zu geben. Dieser bestieg wieder den Thron und theilte nach Pippiu's pltzlichem Tode das Reich unter seine drei brigen Shne. 4. Theilung des Reiches unter die Shne Ludwig's des Frommen. Da Lothar die Anordnungen seines Vaters nicht anerkennen wollte, sondern als Erstgeborner und Kaiser die Oberherrschaft der das gesammte Reich in Anspruch nahm, verbanden sich seine beiden Brder gegen ihn und uthigten ihn durch den blutigen Sieg bei Fontenay (bei Auxerre an der 9)onne) im I. 841 die vor der Schlacht abgelehnten billigen Bedingungen anzunehmen. Erst im I. 843 machte der Vertrag zu Verdun dem fast 14jhrigen Streit um die frnkischen Lnder ein Ende: Ludwig der Deutsche erhielt die Hauptmasse der germanischen, Karl Ii., der Kahle, die der romanischen Lnder; Lothar's Reich, in der Mitte zwischen den beiden andern, war dagegen aus germanischen und romanischen Lndern zusammengesetzt. a) Lothar erhielt: 1) das frnkische Italien, 2) Mittelfranken, d. h. ein groes Gebiet zwischen den beiden Reichen seiner Brder, im Norden bis zur Nordsee, im Sden bis zum Mittelmeer reichend, im Allgemeinen West-lich begrenzt von der Schelde, Maas, Saone und Rhone, im Osten vom Rhein
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