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1. Das Mittelalter - S. 71

1879 - Leipzig : Baedeker
Friedrich I. . 28. 71 fhrlich schien, als der mchtige Welfe. Er beobachtete gegen die Welsen dasselbe Verfahren, welches Lothar gegen ihn und seinen Bruder eingeschlagen hatte, und verlangte, Heinrich der Stolze solle einen Theil der von seinem Schwiegervater erhaltenen Reichslehen herausgeben. Als dieser sich weigerte, Sachsen abzutreten, auf welches Albrecht der Br als Enkel des Herzogs Magnus von Sachsen Ansprche erhob, ward er in die Reichsacht erklrt, und Albrecht der Br erhielt Sachsen. Da Heinrich diesen aus Sachsen vertrieb, sprach Konrad ihm auch Baiern ab und verlieh dieses Herzogthum seinem eigenen Halbbruder, dem Markgrafen Leopold von Oesterreich. Heinrich behauptete sich jedoch in Sachsen; nach seinem Pltzlichen Tode (1139) setzte fr des Herzogs unmndigen Sohn, Heinrich den Lwen, sein Bruder Wels den Krieg fort gegen Leopold und den König. Als die Stadt Weinsberg von dem Könige Konrad belagert wurde und nach einem vergeblichen Versuche des Entsatzes sich ergeben mute, soll der König dem weiblichen Theile der Einwohnerschaft gestattet haben, das in Sicher-heit fortschaffen zu drfen, was eine jede aus ihren Schultern tragen knne. Daher habe man die Frauen und Mdchen, ihre mnnlichen Mitbrger auf dem Rcken, aus der Stadt ziehen sehen. Der Krieg endete mit einem Vertrag, wonach Heinrich der Lwe Sachsen behielt, dagegen auf Baiern verzichtete, mit welchem nach dem Tode Leopold's dessen Bruder Heinrich Jasomirgott" belehnt wurde. Albrecht der Br wurde zum unmittelbaren Reichs-frsten erhoben, so da die Mark Brandenburg unabhngig vom Herzogthum Sachsen wurde. 2. Friedrich L, Barbarossa, 11521190. Friedrich I. stellte sich zunchst die Aufgabe, durch Befriedigung der welfischen Ansprche auf Baiern nicht blos die innere Ruhe tut Reiche herzustellen, sondern sich auch an den Welsen eine mchtige Sttze zu verschaffen zur Ausfhrung seines weitern Planes: das seit Heinrich Iv. gesunkene kaiserliche Ansehen, namentlich in Italien, zu erneuern. Erster Feldzug nach Italien (11541155). Unter den schwachen Nachfolgern Heinrichs Iii. hatten die Städte Oberitaliens und Tusciens fortwhrend grere Freiheiten gewonnen und sich die wichtigsten Rechte des Kaisers: Ernennung der Consnln, Gerichts-barkeit, Mnzrecht, Zlle, angeeignet. Nachdem Friedrich I. auf seiner Romsahrt in Pavia die italienische Krone empfangen hatte, wurde er vom Papst Hadrian Iv. gegen die Rmer zu Hlfe ge-rufeu. Zufolge der Lehren Arnold's von Brescia gegen die weltliche
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