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1. Das Mittelalter - S. 77

1879 - Leipzig : Baedeker
Friedrich Ii. . 28. 77 5. Friedrich Ii., 12121250. Friedrich hatte dem Papste Innocenz Iii., dem er sowohl die Behauptung Siciliens als die deutsche Knigswrde verdankte, auer einem Kreuzzuge versprochen, die Mische Krone seinem schon als König von Sicilien gekrnten Sohne Heinrich abzutreten und nie sein italisches Reich mit dem deutschen Reiche zu vereinigen. Er suchte aber sich dieser ihm abgerungenen Zusage zu entziehen und lie seinen Sohn Heinrich nach Deutschland bringen, zum Nachfolger im deutschen Reiche whlen und zum rmischen Könige krnen. Den Kreuzzug aber verschob er bis zum I. 1228, s. S. 65. Nach Friedrich's Ii. Rckkehr aus Palstina kam durch Ver-mittluug des Deutschmeisters Hermann von Salza eine Ausshnung zwischen Papst und Kaiser zu Stande. Gregor Ix. erhielt die von Friedrich's Truppen besetzten Theile des Kirchenstaates zurck, wo-gegen er den Kaiser vom Banne lossprach. Nachdem dieser in seinen Erblanden die knigliche Gewalt hergestellt hatte, wollte er auch die Republiken Ober- und Mittelitaliens zuin Gehorsam zurckfhren. Zuvor jedoch ging er im I. 1235 nach Deutschland zurck, setzte seinen Sohn Heinrich ab, der sich vom Vater unabhngig machen wollte und sich dehalb mit den lombardischen Stdten in ein Bnd-ni gegen ihn eingelassen hatte, und hielt ihn bis zu seinem Tode in Apulien gefangen. In demselben Jahre wurde auf dem Reichs-tage zu Mainz Otto, der Enkel Heinrichs des Lwen, zum Her-zog von Brannfchweig-Lneburg erhoben. Nachdem der Kaiser nach Italien gezogen war (1236), um die lombardischen Freistaaten fr das Bndni mit seinem treulosen. Sohne zu bestrafen und sie zur Anerkennung der kaiserlichen Hoheit zurckzufhren, gewann er im I. 1237 einen groen Sieg der die Mailnder und ihre Verbndeten bei Corteuuova sdwestlich von Bergamo, verwarf aber eine von Mailand angebotene Unterwerfung, weil sie nicht unbedingt war. So dauerte der Krieg in der Lom-bardei fort, doch ohne besondere Erfolge fr den Kaiser. Diese Wendung des Glckes und die Verletzung der ppstlichen Lehens-rechte in Sicilien durch ein von Friedrich dort eingefhrtes Gesetz-buch bewogen den Papst wieder mit den Lombarden gemeinschaftliche Sache gegen ihn zu macheu, weil er befrchtete, da Friedrich nach Unterwerfung der lombardischen Republiken auch den zwischen seinen Besitzungen in Ober- und Unteritalien liegenden Kirchenstaat an-greifen wrde. Daher berlie Friedrich den Kriegsschauplatz in der Lombardei seinem Feldherrn Ezzelino, um selbst gegen den Papst.
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