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1. Das Mittelalter - S. 103

1879 - Leipzig : Baedeker
Die Visconti und die Sforza. Die Mediceer. tz. 38. 103 an sich ri. Durch die Kreuzzge erhob Venedig sich vollends zu der ersten Handels- und Seemacht und gelangte im I. 1204 m den Besitz der meisten Inseln und Seeksteu des byzantinischen Reiche Den hchsten Grad ihrer Blte erreichte die Republik m der ersten Hlfte des 15. Jhdrts., indem sie durch einen Vertrag mit dem Sultan von Aegypten das ausschlieliche Recht des Han> dels nach Indien der Aegypten erhielt und zugleich theils durch Vertrge, theils durch Kriege ihr Gebiet in Oberitalien bis Brescia erweiterte, spter auch die Insel Cypern erwarb (1486). Allem durch das Vordringen der Osmanen in Europa verlor sie den grten Theil ihrer griechischen Besitzungen, und die Entdeckung des Seeweges nach Ostindien fhrte den gnzlichen Verfall ihrer Jcacht herbei. Die Macht des Dogen ward (1172) durch Einsetzung eines groen Rathes von 450-480 Mitgliedern beschrnkt. Dieser bemchtigte sich der Besetzung fast aller Aemter und setzte dem Dogen einen Ausschu, den kleinen Rath (la signoria), zur Seite, ohne dessen Zuziehung er keine Staatsangelegen-heit entscheiden durfte. Durch die sog. Schlieung des groen Rathes erhielten nur die Nachkommen der damaligen Mitglieder Aufnahme m denselben, und so entstand eine erbliche Aristokratie. Unter den mehrfachen Verschwrungen zum Umsturz dieser Verfassung endete die des greisen Dogen Marino Falieri mit dessen Hinrichtung (1355). 2. In Mailand erhielt Matteo Visconti von Kaiser Hein-rich Vii. die Statthalterschaft (1311) und begrndete durch Unterwerfung benachbarter Städte die Macht seines Hauses, welches unter seinem Urenkel Johann Galeazzo Visconti vom Kaiser Wenzel die Herzogswrde kaufte (1395). Nach dem Aussterben des Vis-conti'fchen Mannsstammes (1447) gelangte der Anfhrer der mai-lndischen Sldner, Franzi. Sforza, zur Herrschaft, welcher auch Genua eroberte. Er vererbte die Regierung auf seine Nachkommen. 3. Die Republik Genua erlangte durch die Wiederherstellung des griechischen Kaiserthums auer einigen Seepltzen groe Handels-vortheile und durch die Beendigung eines 200jhrigen Kampfes mit den Pisanern den grten Theil von Sardinien und Corsica, wurde aber durch einen langwierigen Handelskrieg mit Venedig (1256 bis 1381) und durch fortwhrende Parteiuugeu so geschwcht, da sie sich bald mailndischer, bald franzsischer Herrschast unterwerfen mute. B. In Mittelitalien: 1. Florenz erlebte seine blhendste Zeit im 15. Jhdrt. unter dem durch Reichthum und Zuneigung des Volkes mchtigen Hause der Medici. Der angesehene Banquier Johann von Medici be- >
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