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1. Das Mittelalter - S. 116

1879 - Leipzig : Baedeker
116 Ausbreitung des Christenthums. Das Klosterleben. .49. 5) einen einheimischen König (14581490), den Mat-thias Corvinus, den Sohn des tapfern Johann Hnnyadi (f. S- 101), welcher im Kampfe um die Krone Bhmens Mhren, Schlesien und die Lausitz gewann. Gegen den husitisch gesinnten König Podiebrad hatten die bhmische Ka-thokken dem Matthias Corvinus diekrone Bhmens angeboten. Da Kaiser Fried-rich Iii. in diesem Streite fr Bhmen Partei nahm, fielen die Ungarn in Oester-reich ein; sie eroberten im Verlaufe des Krieges Wien (1485), wo Matthias sich huldigen lie, und das Land unter der Enns, während Oesterreich ob der Enns sich gegen die Feinde behauptete. Matthias Corvinus suchte auch durch Errichtung eines stehen-den Heeres, einer Universitt (zu Ofen), Berufung von Gelehrten und Knstlern, Verbesserung aller Verwaltungszweige den Glanz des Reiches zu erneuern. Nach seinem Tode ward, durch Wahl des bhmischen Knigs Ladislav Il, 6) Ungarn mit Bhmen vereinigt (14901526); dem Sohne Kaiser Friedrich's Iii., Maximilian, welcher die Ungarn aus Oesterreich vertrieben hatte, wurde jedoch die Erbfolge zugesichert, falls Ladislav Ii. ohne mnnliche Erben sterben wrde. . 49. Uebersicht der Entwickelung der Cultur im Mittelalter. 1) Religion. a. Ausbreitung des Christenthums. Nachdem mit der Bekehrung der Sachsen durch Karl den Groen (f. S. 34) das Christenthum bei allen Vlkern deutschen Stammes eingefhrt war, verbreitete sich dasselbe im 9. und 10. Jhdrt. von Deutschland aus zu den flandinavischen und slavischen Vlkern, während die Russen und Bulgaren durch ihre Verbindung mit Constantinopel den grie-chischen Ritus erhielten. Die Preußen lieen sich erst nach einem 53jhrigen Kampfe mit dem deutschen Orden (s. S. 68) und zuletzt die Lithauer durch ihren Grofrsten Jagiello zur Annahme der Taufe bewegen. b. Das Klosterleben nach der Regel des hl. Benedikt (vgl. S. 23) verbreitete sich seit dem 9. Jhdrt. immer mehr und fand Nachahmung bei den Geistlichen an den Stifts- und Domkirchen. Die Mnche, seit dem 10. Jhdrt. meistens Priester, beschftigten sich mit Ackerbau, Handarbeit, Jugendunterricht, Abfassung von Chroniken, Abschreiben alter Schriftsteller n. f. w. Allein das Auskommen der Laienbrder, der durch fromme Schenkungen zunehmende Reichthum der
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