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1. Das Alterthum - S. 85

1877 - Leipzig : Baedeker
Sptere Geschichte Palstinas. . 51. 85 stellnng desselben in dem alten Umfange. Seinen Ansprchen auf die (an Aegypten und Pergamnm) verlorenen Theile Kleinasiens traten die Rmer entgegen und der Krieg mit diesen (f. . 73) kostete ihm nicht nur die Hlfte Kleiuasiens, sondern gab zugleich den Satrapen von Gro- und Klein-Armenien Gelegenheit von den Selenciden abzufallen. Antiochus Iv. Epiphnes veranlate auch die Juden durch Unterdrckung ihrer Religion zum Abfalle von der syrischen Herrschaft 167 (f. unten). Unter seinen schwachen Nach-folgern wurde das Reich durch hufige, von den Rmern genhrte Thronstreitigkeiten zerrttet und durch die Eroberungen der Parther zuletzt auf das eigentliche Syrien eingeschrnkt, welches Gn. Pompejus 64 zur rmischen Provinz machte. Ebenso wurden alle jene von der syrischen Herrschaft theils unabhngig gebliebenen, theils abgefallenen Reiche, auer Parthien und Baktrien, welche beide spter ein Reich bildeten, rmische Provinzen. Palstina stand a) Anfangs (321143) bald unter gyptischer, bald unter syrischer Herrschaft. Bei der Theilnng der Monarchie Alexanders des Groen war es dem Statthalter von Syrien zugefallen, wurde aber bald von Ptolemus I. erobert. In dem Kriege Antiochus des Groen gegen Aegypten schlssen sich die Juden, der gyptischen Herrschaft mde, dem syrischen Könige freiwillig an und blieben nun unter der Herrschaft der Seleuciden. Inzwischen hatte die Hellenisirnng der Juden solche Fortschritte gemacht, da Antiochus Iv. Epiphanes den Plan fassen konnte, die jdische Religion ganz auszu-rotten. Er verkaufte die Hohepriesterwrde an einen Bewerber, der die Einfhrung des Heidenthums versprach, verbot die Ausbung der jdischen Religionsgebruche bei Todesstrafe, und um die Altglubigen zur Annahme des griechischen Cultus zu zwingen, berfiel er Jerusalem, beraubte den Tempel und entweihte ihn durch heidnische Opfer. Deshalb fielen die Juden von der syrischen Herrschaft ab unter Anfhrung des Priesters Mattathias und seiner fnf Shne, namentlich des Judas Makkabi (d. h. der Hmmerer), welcher den Tempel reinigte und den alten Gottesdienst herstellte. "b) Unter den Makkabern (14340) behaupteten die Juden, begnstigt durch die Thronstreitigkeiten im Seleucidischen Hause, ihre Unabhngigkeit. Aber auch unter ihnen entstanden innere Zwistigkeiteu. Durch die Einflsse des Hellenismus auf das Judenthum hatte sich eine sog. auf-geklrte Partei, die Sadducer, gebildet, welche sich nur an den buchstblichen Sinn des Gesetzes hielten und die Autoritt der neuen Gesetzeslehrer, der Phariser, mit ihren Auslegungen des Gesetzes
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