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1. Für die Mittelklassen - S. 134

1848 - Leipzig : Wöller
134 auch das Land, in welchem Moses den Juden die heiligen Gebote gab (Arabien) und wo sie 40 Jahre lang mit ihren Hcerden umherzogen. Weil uns diese Länder gegen Morgen liegen, pflegt man sie auch das Morgenland zu nennen. Viele Völker Asiens haben eine gelbbraune Gesichtsfarbe. — Ganz schwarze Menschen (Mohren, Neger) findest du in Afrika, einem dritten Erdtheile, der von Europa aus mittag- warts liegt und von unserm Erdtheile durch ein Meer getrennt wird. Dort ist’g sehr heiß; dort gibt's auch unermeßliche Sandwüsten. Noch zählt man zwei andre große Erdthcile, deren einer (Amerika) uns gegen Abend liegt, der andre aber (Australien) in sehr vielen grö- ßeren und kleinern Inseln über das große Weltmeer zerstreut ist. In dem ersten findet man kupferrothe, in dem letzten schwarzbraune Menschen. Glaube ja nicht, daß es auf der Erde immer so ausgesehen hat, wie du es jetzt findest. Frage nur deinen Vater und deine Mutter, frage deine Großältern und die alten Leute in deinem Geburtsorte; diese werden dir von vergangenen Zeiten viel zu erzählen wissen. Lies die Leichensteine auf dem Kirchhofe; ach, da liegen ihrer viele begraben, die im hohen Alter verstorben sind, als deine Großältern noch Kinder waren. In der Kirche selbst findest du wohl manches Bild mit halb verwischten Farben, das vor langen, langen Zeiten dort aufgehangen wurde, und manchen alten Gedenkstein, dessen Züge man kaum mehr lesen kann und von dem auch die ältesten Leute nicht mehr zu sagen wissen, wenn er gesetzt worden sei. So weist vieles um dich her auf eine Vorzeit hin, von welcher wir weiter nichts zu erzählen wissen, als was wir in alten Schriften aufgezeichnet finden. Jedes vergangene Jahr führt dich wieder auf ein vergangenes zurück. So sind Jahrhunderte und Jahrtausende über die Erde gegangen; Menschen find geboren worden und gestorben; Städte und Dörfer find gebaut worden und wieder verschwunden; mancherlei Veränderungen haben sich auf der ganzen weiten Erde ereignet. Die merkwürdigsten derselben wirst du später auch erfahren und schon jetzt hast du einige davon aus der bib- lischen Geschichte kennen gelernt, die uns bis an den Anfang, bis zur Schöpfung der Erde, hinaufführt. — David fingt im zweiten Verse des neunzigsten Psalms: „Ehe denn dicberge wurden und dieerde und die Welt geschaffen worden, bist Du, Gott von Ewig- keit zu Ewigkeit!" — Kellner. 3. Ficht und Wärme auf der Erde. R6o. Wie das Licht, so kommt auch diew ärm e von dersonne. Sirach sagt in K. 43, 3. 4: „Im Mittage trocknet sie die Erde und wer kann vor ihrer Hitze bleiben? ■— Sie macht's heißer, denn viel
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