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1. Heimatkunde von Leipzig - S. 115

1891 - Leipzig : Weber
Pflanzen- und Tierwelt. 115 der Bergahorn und die Esche sind. zahlreich vorhanden; dagegen treten Erle, Espe und Birke sehr zurück. Rotbuche und wilder Apfelbaum treten äußerst selten auf. Alle genannten Laubhölzer sind auch als Sträucher entwickelt und nehmen teil an der Bildung des Unterholzes. Dieses besteht außerdem noch aus Traubenkirsche, Feldahorn, Haselstrauch, rotem Hartriegel, Holunder, Schwarzdorn und Weißdorn. Auch Stachelbeere, Johannisbeere, Pfaffenhütchen und andere Holzgewächse treten im Unterholze auf. Von den krautigen Waldgewächsen fallen besonders Brombeerstöcke und Hopfen, welche an den sonnigen Waldrändern gedeihen, in das Auge. Am Waldrande sinden wir eine Anzahl großblumiger Frühlingskräuter, wie Märzglöckchen, Schlüsselblume, Goldstern, weiße und gelbe Anemone, Scharbockskraut, Bärenlauch, Lungen- kraut und Waldveilchen. In den Sommermonaten, zu welcher Zeit die genannten Frühlingspflanzen in ihren oberirdischen Teilen abgestorben sind, ragen mannshohe Brennesseln empor, kriechen am Boden die Ausläufer des Gundermanns hin. Knob- lauchshedrich, Hexenkraut, Nelkwurz, Giersch gedeihen im Schatten des Waldes. Von Graspslanzen sind Flattergras, Straußgras, Rispengras am häufigsten zu finden. Die Sporenpflanzen sind durch niedrige Moosstöckchen, welche die Westseite der Baumstämme und stellenweise den Boden grün überziehen, durch Baumflechten und durch einige Hutpilzformen vertreten. Von den Hochwäldern sind die nächstgelegenen der Bienitz an dem Nordende der Rückmarsdorfer Hügelreihe, der Breitenfelder Wald in der Lindenthaler Ebene, das Kiebitzholz in der Pauns- dorfer Ebene und die Harth auf der Harthebene. In ihnen finden wir sowohl Nadelholz-, als auch Laubholz- und gemischte Bestände. Von Nadelhölzern find im Bienitz und in der Harth die Fichte und Kiefer und im Breitenfelder Wald und Kiebitzholz die Fichte angepflanzt. Das Laubholz der Hochwälder zeigt mehr Ein- förmigkeit als das der Auenwälder. Wir sehen hier nur die Eiche und Birke hohe Stämme bilden. Auch das Unterholz wird nur von wenig Holzarten gebildet; denn wir finden außer strauchartig entwickelten Eichen und Birken nur Haselstrauch, Linde und Espe. 8*
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