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1. Heimatkunde von Leipzig - S. 117

1891 - Leipzig : Weber
Pflanzen- und Tierwelt. 117 Ähren und Rispen ins Auge. Als die hervorragendsten unter ihnen, die zugleich wichtige Futtergräser sind, nennen wir Fuchs- schwanz, Honiggras, Trespe, Schwingel, Wiesenhafer und Thimo- theusgras. Zwischen ihnen stehen, fast vollständig durch sie ver- deckt, verschiedene andere kurzstenglige Futterkräuter, wie Rotklee, Weißklee, Schotenklee, Schneckenklee, ferner auch nicht wenige Unkräuter, wie Hahnenfuß, Gänseblume, Wucherblume, Wiesen- schaumkraut, Wiesenknötrich und Sauerampfer. Vor dem zweiten Schnitt bietet das Pflanzenkleid ein anderes Bild. Die Grasarten treten sehr zurück; man findet in größerer Menge nur das blaue Süßgras. Dagegen herrschen die dicotylen Kräuter vor: Schaf- garbe, Habichtskraut, Grundfeste, Teufelsabbiß, Glockenblume, Wilde Möhre, Augentrost, Zahntrost. Auf feuchten Wiesenflächen, namentlich am Zschambert westlich vom Bienitz und an der Parthe unterhalb Schönefeld, finden wir die Kohldistel in üppigem Gedeihen, auch Herbstzeitlose und Knabenkraut treten daselbst häufig auf. Gärten finden wir meist in oder an den Ortschaften. In den Orten mit landwirtschaftlicher Bevölkerung liegt fast neben jedem Bauernhöfe ein Obstgarten. Eine von Weißdorn gebildete lebendige Hecke oder eine Lehmmauer umschließt die Gartenfläche, auf welcher sich Apfel-, Birn- und Pflaumenbäume erheben. Am Boden treffen wir Bärenklau, Kälberkropf, Fuchsschwanz, Trespe und Knäuelgras. An dem Wohnhaus des Besitzers und zwar an der Südseite desselben findet sich ein Garten anderer Art. Die langen, schmalen Beete, zwischen denen mit Sand bestreute Wege hinführen, sind von immergrünem Buchsbaum um- rahmt und tragen Gurken, Salat, Kohlrabi, Zwiebeln, Radieschen und andere Gemüsepflanzen. Auch Erdbeerstöcke, wie auch Stachel- und Johannisbeersträucher findet man angepflanzt. An den nach Osten und Süden liegenden Wänden des Hauses sind häufig an Spalieren Apfel- und Birnbäume, gewöhnlich aber der Weinstock angepflanzt. Die am häufigsten vorkommenden Unkräuter dieser Gärten sind weiße Taubnessel, Wolfsmilch, Vogelmiere, Kreuzkraut und Gänsediftel. Denselben Charakter hat auch das Gärtchen am
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