1833 -
Stuttgart Wien
: Hoffmann Gerold
- Autor: Hoffmann, Karl Friedrich Vollrath
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
Europa, Gebirge, Gebirge der iberischen Halbinsel, der Apennin. 187
1) Die Sierra von Okka, 5.1-00 Fuß hoch, die Sierra Mon-
kajo, 9.000 Fuß hoch, und die Sierra Molina, Kalkge-
birge, in welchen an einigen Stellen Anhäufungen von fos-
silen Knochen (dort laa cadaveras, d. i. die Skelette genannt)
gefunden werden. Die höchsten Berge der Sierra Monkajo, welche
sich 9.000 Fuß über das Meer erheben, sind immer beschneit.
In den vulkanischen Massen, welche sich längs des Xukar er-
strecken, und die sich an die Sierra Molina anschließen, sind sie-
den Krater entdeckt.
L) Die Sierren, welche zwischen dem Duero und Tajo in
westlicher Hauptrichtung sich erstrecken.
Die Sierra Guadarama, wo der Penalara 7.183
Fuß hoch,
Die Berge von Gredvs, 9.900 Fuß hoch, also höher als
die Sierra Guadarama, und
Die Sierra d'estrella, 6.462 Fuß hoch, bestehen aus
grobem, graulichem Granit. Die Berge von Gredos haben einige
Punkte, auf welchen in manchen Sommern der Schnee nicht
schmilzt, und einen kleinen Glättscher, Palacio del moro Almauzor
genannt.
5) Die Berge von Toledo sind niedriger als die vorhergehenden.
4) Südlich von den Bergen von Toledo, von denselben durch den
Guadiana geschieden, ist die Sierra Mo re na (d. h. scbwarzer
Berg), welche abgerundete, theils kahle, theils mit dunkelm Laube
bedeckte Erhebungen hat. Sie ist sehr reich an Quecksilber, Blei
und Silber, und enthält auch Gold.
5) Spaniens höchste Gebirge sind die zwischen dem Guadalquivir und
dein Meer.
Die Sierra Nevada und die Serrania de Ronda.
Auf dem höchsten Punkte der Serrama de Ronda schmilzt der
Schnee nicht alle Jahre, der südlichen Lage ungeachtet, und auf
den höchsten Punkten der Sierra Nevada bleibt er liegen. Hier lst
Der Cerro de Mulhacen 10.938, und
Der Picacho de Velata 10.680 Fuß hoch.
I. Der Apennin.
Der Apennin (in Deutschland häufig die Apennin«n) durchzieht
hie Halbinsel Jtalia ihrer ganzen Länge nach, so daß von dem dürren,
felsigen, waldlosen Hauptrücken nach beiden Seiten sich Aeste erstrecken,