1914 -
Nürnberg
: Korn
- Autor: Spörl, Christian
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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und heitere Lieder, Programm. Kino: Dunkler Raum, Helles Bild
an einer weißen Wand. Alles auf dem Bild bewegt sich. Wagen
fahren, Menschen gehen und laufen, sprechen, lachen. Doch ist nichts
zu hören.
Wer in der Stadt für alles sorgt.
Wir sahen, wie in der Stadt für die Bequemlichkeit der Be-
wohner, für den Schutz des Eigentums, für Unterricht und Bildung,
für Gesundheit, Erholung und Vergnügung aufs beste gesorgt ist.
Alle die Einrichtungen, die dazu nötig waren, kosten viel Geld.
Da sie aber einem jedem Bewohner der Stadt zu gute kommen,
müssen alle zu den entstandenen Kosten beisteuern. Nach dem Ver-
mögen und Verdienst richtet sich die abzugebende Geldsumme.
(Steuer, Umlage.) Auch die fertig gestellten Einrichtungen bringen
zum großen Teil Geld in die städt. Kasse. (Elektr. Bahn, Gas-
werk u. a.)
Nun wählen alle Bürger der Stadt einzelne Männer aus, die
zusammen mit einem Bürgermeister an der Spitze beraten, durch
welche Einrichtungen am besten für die Einwohner gesorgt werden
kann. Diese Räte (Magistrat) versammeln sich im Rathaus. (Große
Sitzungssäle, viele Zimmer und Amtslokale der einzelnen Beamten.)
Das Stadtwappen. Was sie beschließen, wird ausgeführt. (Hier
werden Straßen hergerichtet, Laternen ausgestellt, dort wird ein
neues Schulhaus gebaut, eine Straßenbahnlinie irgendwohin geführt'
siehe Magistratsbericht in der Zeitung.)
Die Ausführung der angeordneten Arbeiten wird Männern
übertragen, die sich auf dieselben besonders gut verstehen und im
Dienste der Stadt sind. (Beamte.) Diese haben dafür zu sorgen,
daß brauchbare Einrichtungen geschaffen werden. Viele Leute müssen
dabei noch mithelfen und manche andere bei den fertigen Einrich-
tungen angestellt werden. Alle, die für die Stadt arbeiten, bekommen
dafür ihren Lohn. (Gehalt.) Es ist nötig, daß ein jeder seine
Psticht tut, wenn seine Dienste nützen sollen.