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1. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 249

1868 - Braunschweig : Schwetschke
Allgemeine Einleitung. 249 liegende, eine sehr mächtige Sandsteinbildung, in welcher auch Conglome- ratschichten und Kalk, selbst Steinkohlen vorkommen. Ihre Pflanzenreste gleichen denen des Steinkohlengebirges; darüber folgt dann das Kupfer- schiefer gebirge, so wegen seines Kupfererze führenden Schiefers genannt, der mit Zech stein (ein grauer Kalkstein), Gips und Dolomit sich verei- nigt. Die meisten Versteinerungen darin sind Fische und Mollusken; auch die ältesten Eidechsen liegen darin. Der darüber liegende bunte Sand- stein ist eine regelmäßige Schichtenfolge ohne Erzreichthum und ohne viele Petrefacten. Der Muschelkalk, die nächst jüngere Formation, welche ihren Namen den zahllosen Muschelversteinerungen verdankt, besteht vor- herrschend aus Kalkschichten, führt aber in der Tiefe einen großen Salz- reichthum. Außer Muscheln finden sich hier noch Fische und höchst merk- Fig. 78. würdige Eidechsen, Meeres- drachen genannt, aber keine Korallen und Pflanzen. Uebri- gens verbreitet sich dermuschel- kalk nicht weit über Deutsch- lands Grenzen hinaus, in England fehlt er schon ganz, anderen Welttheilen. Euomphalus Dionysii (a toon fcorn, b von unten), Tt Jiltf diese (^11^6 folgt aus dem Kohlen- und Bergkalk Belgiens, Eng- die des Jurakalks, welche lands u. s. w Fig. 79. a c a Goniatites diadema. Seitenansicht; aus dem Kohlenkalk, 6 Goniatites spbaericus. Seiten- ansicht. c Säulenqlied (Entrochit) aus dem obe- ren Uebergangsgebirge. ihren Namen vom Jura-Ge birge entlehnt hat und aus einem Kalkstein besteht, der häufig die Structur des Ro- geilsteills (Oolithenkalks) an- nimmt. In diesem Gebirge wechseln Kalksteine und Do- lomitlager mit Schichten von Sandstein, Thon und Mergel. Unter dem eigentlichen Jura- kalk liegt der Lias (eine Art Kalkstein), und dieser ruht aus der obersten Formation der vorigen Gruppe, dem Keuper (einem Sandstein- gebilde), mit Gips, Mergel und einer wenig brauchbaren Kohle. Im Lias finden sich Ueberreste von höchst merkwürdigen, ausgestorbenen Reptilien; so der Plesiosaurus und Jchthyosau-rus, wundersam gestaltete Meereseidechsen, lind der Pterodactylus (ein fliegendes Reptil, welches man wegen seiner höchst sonderbaren Form lange für einen Vogel oder eine Fledermaus gehalten hat); ja man hat selbst versteinerte Excremente (Koprolithen)*) dieser Amphibien entdeckt. Die I Westlich von der Stadt Leith (dein Hafen von Edinburgh) am Firth of Forth habe rch viele Koprolithen gesammelt. L.
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