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1. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 261

1868 - Braunschweig : Schwetschke
Allgemeine Einleitung. 261 Monstrum folgen noch außerordentliche Creaturen: der Plesiosaurus, der die Erzählung vom fabelhaften Drachen rechtfertigt, der Megalosaurus, eine Eidechse von der Größe eines Wallfisches, beide Raubthiere, l für Verwüstungen mögen diese Vandalen des Oceans angerichtet, was für as Schlachten mögen sie sich geliefert haben Luft zogen fliegende Schl welche Merkmale Vogels, der Eidechse und der Fledermaus in sich vereinigten, Vögel mit Zehen von 19 Zoll Länge, die 6 Fuß lange Schritte machten Von den später auftretenden Landsäugethier eine bedeutende Rolle, die, den Gesetzen der Natur gemäß Dickhäuter en Fleisch- fressern vorhergingen Megatherium, eine ungeheure Maschine Hinterbeine wahre Pfeiler darstellen, ein Faulthier der mächtigsten Dinotherium mit riesenhaften Hauzähnen nach unten — das Mastodon essen Magen man Baumzweige gefunden hat Fuß Länge und 15 Fuß Höhe das Missurium — dann Elephanten, Nilpferde, Rhino- Hirsche von riesenhafter Größe, deren Nachkommen sich zum Theil aus dem Schisfbruch der alten Welt zu uns herübergerettet haben. Je höher die Erdschichten liegen, desto zahlreicher werden die Raub- thiere, auf der höchsten Stufe der thierischen Leiter. Unter diesen fleisch- fressenden Tyrannen scheint der große Höhlenbär die gefährlichste Bestie gewesen zu sein. Zweifel entsprach die Natur und Beschaffenheit ner Thiere, uüe alle Organismen und sämmtliche Erzeugnisse und Begeben- heiten der Erde, den Bedingungen ihrer Zeit. Aus den Ueberresten der- selben ist man daher auf ihre Beschaffenheit Schlüsse zu machen berechtigt. In vielen Ebenen treffen wir im Schüttboden Geschiebeablagerungen an, welche theils unregelmäßig zerstreut als kleinere oder große Steinblöcke (besonders Granit), theils in bestinunten Richtungen abgelagert erscheinen (erratische Blöcke). Solche finden sich in der ganzen norddeutschen Ebene und wir sehen, daß sie hier nirgend auf Höhen von mehr als 1000' vorkommen. Darunter sind einzelne Felsblöcke von vielen Tausend Cubiksuß Inhalt und einem Gewicht von mehreren Millionen Pfunden. (Auch die Granitschate im Lustgarten zu Berlin ist aus einem solchen Geschiebe ge- arbeitet.) Eine Untersuchung dieser Gesteine lehrt, daß sie oft ganz verschieden sind von den Gebirgsarten, welche in der Nähe angetroffen werden, und die Erklärung dieser sonderbaren Erscheinung ist noch nicht zum Abschluß ge- kommen; doch nimmt man gewöhnlich an, daß gewaltige Wasserfluthen oder Eismaffen sie aus der Ferne herbeigeführt und zu Boden fallen gelassen haben, wenn nicht etwa der frühere Meeresboden mit ihnen heraufgehoben worden ist. Jedenfalls ist es merkwürdig, daß man in den tropischen Ge- genden diese Findlinge nicht vorfindet/ Dieses deutet auf ihren Ursprung in niedrigerer Temperatur hin. Die in der norddeutschen Ebene lagernden haben die größte Aehnlichkeit mit Steinmassen in Skandinavien und können nur von da herrühren. Der Schwedenstein auf dem Schlachffelde bei Lützen verdient daher seinen Namen auch seines Ursprungs wegen. In den an die Alpen anstoßenden Ebenen, wie in den amerikanischen Freistaaten, sind diese Felsblöcke sehr verbreitet. „Es ist" — sagt Cotta — „als wenn Titanen, statt einen Offa aufzuthürmen, die Felsen der Gebirge in ge- waltigem Kampfe gegen die Ebenen und Hügelländer geschleudert hätten." ff y« C « ,4 » , a '- i r Ai . «i ■k. O
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