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1. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 381

1868 - Braunschweig : Schwetschke
I. Die pyrenäische Halbinsel. A. Portugal. Die pyrenäische Halbinsel ist politisch in zwei Reiche getheilt: A. Portugal. Erstreckt sich- von der westlichen Küste Halbinsel in einer Länge von 78 und einer Breite von etwa 25 bis 30 deutschen Meilen und enthält 1729,, 3 □ Meilen; gegen N. und O. wird es von Spanien, gegen W. und S. vom Atlantischen Meere begrenzt. Die Zahl der Einwohner betrug (1863) 4,035,330 Seelen. alte Name des Landes, es von den Römern erhielt, war Lnsitanien, unter welcher Benennung ein bei Weitein größerer Theil der Halbinsel verstanden wurde. Der heutige Name soll auf folgende Weise entstanden sein. Am Ausfluß des Duero lag in alten Zeiten ein Ort Namens Cale; diesem gegenüber am rechten Ufer, entstand mit der Zeit ein Ort, der, weil er der Landung der Schiffe günstiger Namen Uortus (Hafen) erhielt, aus welchem die fetzige Stadt P.orto her- vorgegangen ist; das Ganze oder auch nur dieser letztere Theil hieß nun kortus Cale, der Hafen von Cale, woraus der Name Portugal allerdings leicht entstehen konnte. Die Gebirge sind: die uns schon bekannte Serra de Geres wilde, zackige N., welche zum Theil die Grenze gegen Spanien bildet; im Innern des Landes die aus Granit gebildete Serra de Estrella und de Cintra ; endlich im Süden die Serra de Moucliique. Die Pässe führen hier den Namen porto, wie Hasen. Die Menge von Bergen be- schränkt die Aussicht und giebt dem Lande eine große Einförmigkeit; giebt es auch Gegenden von hoher landschaftlicher Schönheit und das nörd- liche Portugal ist zum Theil ein prächtiges, reich und selbst übermäßig be- völkertes Land. Die Flüsse sind: der Minho (spr. Doro), Mondego, Minjo), der Go uro Tescho), der Sadäo (spr. Sadaong) und die Guadiana. Auf dem höchsten Rücken der Serra de Estrella findet man drei Seen von mäßigem Umfange, die Lagóa redonda (der runde), die L. comprida (der schmale) oder longa (der lange' und die G. escura (der dunkle See), von der viele Sagen im Umlauf find. Klima. Produkte. Das Klima von Portugal ist ein gleichmäßiges, oceanisches; ibwohl der Sommer im Ganzen heiß, zuweilen glühend ist, so wird er doch durch kühlende Seewinde und Gebirge gemäßigt. Der Winter ist mehr eine Regenzeit zu nennen. Nur die höchsten Gebirge, namentlich die S de Estrella, bewahren den Schnee einige Monate; in den Ebenen, besoders in den südlichen Gegenden, ist das Fallen des Schnees eine beinahe uer- hörte Erscheinung. Oefen, ja selbst Kamine sind daher völlig unbekant, wie denn auch Fenster mit großen Glasscheiben schon zum Luxus der Wül- habenderen gehören. Obgleich Portugal viele dürre Haiden enchäll und n M, ' r V V i i t hi U *'i r ' t* Ul* • I : >d«
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