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1. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 157

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vit. Deutschland. 157 Radde, A. Bastian u. A.; in Australien und Neu Leeland Leichardt und Haast, letzterer ist der wissenschaftliche Erforscher der Alpen von Neu Seeland. Ganz besonders aber ist Afrika mit Porliebe von Deutschen er- forscht : es sind hier zu nennen Hornemann, Heinrich Barth, Vogel, Overweg, v. Beurmann, G. Rohlfs, v. Heuglin, Munzinger, von der "Decken und dessen Begleiter O. Kersten und R. Brenner, die Mssionäre Krapf und Rebmann, ferner Ruppel, Russegger, Kolsckv, Manch u. A. In Hinsicht auf wissenschaftliche oder kartogra- vbiicke Verarbeitung und Darstellung des geographischen Stoffs nehmen die Deutschen unbestritten den ersten Rang ein: die verdientesten der Gegen- wart sind Oscar Peschel, Karl Andree, Heinrich Kiepert, Au- gust Petermann, Henry Lange, H. Berghaus, v. Sydow u. A. Als Verfasser von Handbüchern ftir die Länder- und Völkerkunde sind zu nennen Cannabich, Blanc, Vollrath Hoffmann, Stein, Wappäus, Heinrich Berghaus, v. Roon, v. Klöden, Daniel. Auf dem Gebiet der Geschichtsschreibung wirken und wirkten besonders in neuester Zeit Ranke, Leo, Pertz, Droysen, Dahlmann, Gervi- nus, v. Sybel, Häusser, v. Giesebrecht u. A. Die Gescbichte der neuesten Zeit, seil dem Ausbruche der französischen Revolution haben wir unter Frankreich bereits kennen gelernt und holen daher hier nur dasjenige nach, was, mehr zur deutschen Geschichte gehörend, dort nicht angeführt werden konnte. — Die in den Gemüthern aller Fürsten durch die in Frankreich ausgebrochenen Unruhen veranlaßten Besorgnisse; der Wunsch, die alte Ordnung und das Ansehen des Königs dort wieder herzustellen, veranlaßten Oesterreich und Preußen, sich durch den Vertrag von Pilnitz 1791 enger zu verbinden. Leopold erlebte den Ausbruch des Krieges nickt, und sein Sohn Franz Ii. ward sein Nachfolger. Die Fran- zosen, weit entfernt, die verbündeten Monarchen zu siirchlen, erklärten ihnen selbst 1792 den Krieg. An der Spitze eines zu schwachen Heeres von Oesterreichern und Preußen drang der Herzog von Braunschweig in die Champagne ein, fand aber bald, wie sehr die hochgespannten Erwartungen der Entigramen ihn getäuscht, und mußte nach einigen unbedeutenden Vor- tbeilen einen durch Mangel, ungünstige Witterung und dadurch erzeugte Krankbeilen hockst verderblichen Rückzug antreten. In den 'Niederlanden wie am Rhein wart nun mit Erbitterung gefochten; allein trotz einiger Sieze der Oesierreicker und Preußen blieb doch im Ganzen genommen das Uebergewickt aus Leiten der Franzosen. Dies und der in Polen ausge- brochene allgemeine Aufstand, welcher Preußen auch dort einen gefährlichen Krieg zu führen nöthigte, bewog diese Macht zu dem Baseler Frieden 1795 mit Frankreick, wodurch das linke Rheinufer preisgegeben, das nördliche Deutschland aber wenigstens durch eine von Preußen besetzte Demarcations- linie gedeckt wurde. Oesterreich beharrte noch 2 Jahre auf dem Kriegs- schauplätze: als aber Bonaparte 1796 in einem glänzenden Feldzuge ganz Oberitalien erobert und im folgenden Jahre selbst in die .österreichischen Erbslaaten vorgedrungen war, während Moreau in Deutschland die vom Erzherzog Karl zescklagene Armee Jourdan's aus einem meisterhaften Rück- züge aus Baiern bis an den Rhein führte, kam der erste Friede mit Frank- reich zu Campo Formio 1797 zu Stande, und in dem darauf folgenden
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