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1. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 389

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Italien. ¿y? Der Name Italia, welchen das Land seit etwa 2000 Jahren führt lind dessen Ursprung zweifelhaft ist, war dem höheren Alterthum unbekannt. Die älteren Griechen, welche nur eine dunkle Kunde davon erhalten hatten, bezeichneten es eine Zeit lang durch den Namen Hesperien (Abendland), welchen sie später auch Spanien beilegten. Als sie Italien nach und nach kennen leimten, erhielt es von ihnen in seinen einzelnen Theilen verschiedene Namen, nach den Völkerschaften, die sie dort kennen lernten; so hieß der südliche Theil Japhgien und Ombrika, der mittlere Ausonien oder Opika,'weiter nördlich Thrrhenia oder Thrsenia; von den Dichtern wurde auch später noch das Ganze wohl Saturnia genannt. Italia war ursprünglich der Name der südlichsten Landspitze, welche später Bruttiuui genannt wurde, das heutige Calabrien. Später war Italia, im Gegensatz von Tyrrhenien und Ombrika, der ganze südliche Theil. Als die Römer- mächtig wurden, bezeichneten sie mit diesem Namen die ganze Halbinsel, doch lange Zeit noch mit Ausschluß des nördlichen Theils, welcher ihnen Gallia cisalpina oder togata hieß. Gegen den Untergang des römischen Reichs zog sich der Name auf das nördliche Italien zusammen. — einer kurzen Beschreibung des alten Zustandes und nach einer gedrängten Uebersicht der allgemeinen Geschichte des Landes werden wir dann zur Be- schreibung des heuttgen Italiens übergehen. Lage. Grenzen. Gebirge. Italien, dessen Grenzen im Alterthume von den heutigen nur in un- bedeutenden Puntten abwichen, umfaßt jetzt die schöne Halbinsel, welche nörd- lich durch die Alpenkette von Frankreich, der Schweiz und Deutschland"ge- trennt und südlich von dem Mittelländischen Meere umflossen wird; sie er- streckt sich in der Richtung von Nw. nach So. zwischen 24 '/2" und 36 %« ö. Lg. und von 36%« bis 46%« n. Br., und enthält im Ganzen, d. h. das Königreich Italien mit dem Gebiet der päpstlichen Staaten 5380,B2 Ihm. mit ca. 2b Mill. Einw. Die größte Länge von Nw. nach So. beträgt nahe an 180 M.; die Breite der eigentlichen Halbinsel beträgt, wo sie am größten ist, etwa 34 M., wo sie am geringsten, an 17 M.; die beiden südlichen Landzungen haben eine Breite von 5—14 M. Von
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