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1. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 53

1869 - Braunschweig : Schwetschke
I. Asiatische Türkei. 4. Syrien. 53 und die den heißen Ländern eigenthümlichen Gewächse, den Sesam und die Durrha, hervor. Der Sesam ist eine Pflanze, aus deren zahlreichen Kör- nern ein sehr gutes Oel gepreßt wird. Die Durrha ist ein 6 — 7' hohes Rohr, welches den Linsen ähnliche Körner trägt, die ein nahrhaftes Mehl geben; es ist in Syrien und in Afrika eine der gewöhnlichsten Speisen. Baumwolle und Wein gerathen überall vorzüglich, ebenso der Maulbeer- baum, welcher ein Hauptproduct Syriens, die Seide, bedingt. Auch der Taback wird sehr allgemein gebaut; seltener das Zuckerrohr, welches aber hier trefflich gedeiht. Die Gebirge haben alle unsere Obstarten, und die heißeren Thäler und Küsten alle Südfrüchte, selbst Datteln in höchster Voll- kommenheit. Aus dem Thierreiche hat Syrien nur die in Vorderasien überall vorkommenden Thiere, als Kameele, Pferde, Rindvieh, Schafe, Ziegen u. s. w. Das einzige Metall, welches aufgesucht wird und sich häufig findet, ist das Eisen. Stifters der christlichen Wohlstände herabgesunkene Heimath des sames Land auf Erden, vorzüglich unsere Aufinerksamkeit auf sich Theile des Lc Aeltere Geschichte. türkischen Herrschaft tief von seinem ehemaligen äre es auch nur ein fiir uns sehr ehemals dort mächtig gewesene Völker ziehen 1) Die Syrer, im nördlichen issen wir wenig mehr, als daß es ursprünglich in mehrere kleine Staaten getheilt war, unter welchen cus frühe hervorragt; später, und zwar nach den Zeiten Salomos deutendes Reich gebildet, welches durch Handel und G Theil nach wichtig sale verpflanzt wurde und dann bis auf Alexander die Schick persischen Reiches theilte Die neue mächtige syrisch-griechische Monarchie verdankt ihren Namen mehr dem Lande, als dem Volke der Syrer. 2) Wichtiger in jeder Hinsicht sind die Phönicier, welche einen kleinen Küstenstrich am Fuße des Libanon bewohnten und zu den interessan- testen Welt gehören Wahrscheinlich wurden sie in sehr früher Zeit als ein schon Handel und Fischerei treibendes Volk von den Ufern des Arabischen oder Persischen Meerbusens nach ihren späteren Wohnsitzen durch feindliche Gewalt oder andere uns unbekannte Ursachen gedrängt. Hier entstanden auf einem kleinen, kaum 25 M. langen und 3 — 4 M. breiten Küstenstriche, am Fuße rauher, waldreicher Gebirge, die zahlreichen phönicischen Ansiedelungen, welche auf diesem kleinen Raume wenigstens 6 bis 8 unabhängige Staaten bildeten, die nur lose durch das Band gemein- samer Abstammung zusammenhielten. Die Regierungsform scheint ein Ge- misch von Monarchie und Republik gewesen zu sein, indem sowohl von , zu vergleichen mit den Königen als von Suffeten (Schofetim, Richter Consuln der Römern) die Rede ist. Unter allen ragte früher Sidon, die älteste Niederlassung, später Tyrus als das Haupt der übrigen hervor. Der Mangel an Bodenraum nöthigte die Phönicier, frühzeitig sich auf Künste und Gewerbe zu legen; zur Zeit Homers und frither schon ver-
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