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1. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 184

1869 - Braunschweig : Schwetschke
184 B Asien. Bai, wo die größten Schiffe Sicherheit finden; hier sind ein Arsenal und Schiffswerfte. — 3 St. von Manila liegt die merkwürdige Grotte St. Matheo, die sich 1700 Schritte weit an einem unterirdischen Flusse hinzieht. Die übrigen, südlich von Manila gelegenen Inseln werden sämmtlich unter dem Namen Bissatzer oder Bissajische Inseln begriffen und sind nur durch schmale Canäle von einander getrennt. Nur auf einigen derselben, wie Samar, Letzte, Bohol, Zebu, Panatz, Mindoro, haben die Spanier einen Theil der Küsten im Besitz, und die ihnen unter- worfenen Malaien sind Christen; größtentheils aber sind die Einwohner muhammedanische Malaien, die eigene Fürsten haben. Alle diese Inseln sind schwach bevölkert (man rechnet 800,000 Einw.) und leiden sehr von den Seeräubereien der Bewohner von Magindanao. Die Insel Magindanao oder Mindanao, 1175 Om. mit ca. 1 Mill. Einw., die südlichste der Gruppe, wird häufig nicht zu den Philippinen gerechnet, obwohl sie augenscheinlich ihrer Lage nach dazu gehört. Auch diese große und schöne Insel ist noch so gut wie ganz unbekannt. Sie ist höchst frucht- bar, leidet aber wie die übrigen häufig an gefährlichem Klinia und Erd- beben; sie hat mehrere Vulcane. Die Bewohner der Küsten gehören zu den Malaien und haben sich als Seeräuber furchtbar gemacht; ihre Raub- züge sind meistens gegen die nördlichen Philippinen und hauptsächlich darauf gerichtet, Dörfer zu überfallen und die Bewohner als Sclaven fortzuschleppen. Im Innern wohnen wildere Stämme, wie auf Borneo, unter denen es höchst wahrscheinlich Anthropophagen giebt. Die meisten dieser Völker be- kennen sich zum Islam. Die Hauptstadt Magindanao, oder vielmehr das daneben liegende neuere Se lang an, an der Westküste, ist die Residenz eines mächtigen Sultans; doch soll sie nicht über 200 Häuser haben, die auf Pfählen stehen. Die Besitzungen der Spanier sind an verschiedenen Punkten der Nord- und Ostküste zerstreut. Der Hauptort ist Samboangan, Stadt und Festung mit etwa 1000 Einw., die aber von ihren räuberischen Nachbarn sehr beunruhigt werden; auch wird dieser Ort als Strafort für Verbrecher benutzt. Nördlich von den Philippinen liegen die kleinen unbekannten Babu- janen- und Baschi-Inseln in der Sttaße von Formosa. 6) Die Sulu-Inseln, eine kleine Jnselreihe, welche sich von der No.-Küste von Borneo zur Sw.-Küste von Mindanao zieht, zwischen 5 und 6-y,0 n. Br. und 136 bis 140'/,." ö. L. Sie sind höchst frucht- bar und gesund; unter, den Producten nehmen die eßbaren Vogelnester, welche vorzüglich hier gesunden werden, lind die Perlen einen bedeutenden Rang ein. Die Einwohner, an 200,000, sind muhammedanische Malaien, vom Stamme der Bissatzer, und die gefährlichsten Seeräuber dieser Meere. Dem Sultan von Sulu, welcher ans der gleichnamigen Insel in der Stadt Sung, mit einem Hafen und 7000 Einw., residirt, gehört noch die süd- westliche Hälfte der großen, aber fast ganz unbekannten Insel Paragoa oder Pa law an, die sich bei geringer Breite von Borneo in nordöstlicher Richtung 60 M. weit erstreckt und ähnlich, wie südlicher die Sulu - Kette, eine Verbindung der Nordostspitze Borneos mit der im No. gelegenen Inselgruppe der Philippinen herstellt, sowie auch der nordöstlichste Theil der Insel Borneo. s I
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