1869 -
Braunschweig
: Schwetschke
- Autor: Blanc, Ludwig Gottfried, Lange, Henry
- Auflagennummer (WdK): 8
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde, Welt
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): offen für alle
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E. Amerika.
ersteren opfern sie Alles und zerstören ihre Gesundheit
haben
fürchterliche
unter ihnen angerichtet
nicht selten aus Mangel an Vorsicht eintretenden Hungers-
noth am meisten zur Entvölkerung dieser Gegenden beigetragen. Die In-
dianer*) dieser nördlichsten Theile von Amerika, obgleich in sehr viele
Stämme getheilt, gehören vorzüglich zu zwei Hauptnationen, wovon die
Chippewahs (schippewäs) oder Chepewyans mehr im N., die Kni-
stinos mehr im S. wohnen. Jede derselben zerfällt in viele kleinere
Stämme, wovon die meisten nun noch einige Hundert Krieger zählen. Die
Eskimos, auch hier von den ihnen überlegenen Indianern wüthend verfolgt,
haben sich an die unwirthbaren Gestade des Eismeeres zuriickgezogen, wo
es wenia Wild. dafür aber desto mehr Fische, Seehunde u. s. w. aiebt.
früher
nach S. haben sich dieselben an der Ostküste gezogen, wo
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Familien
haben
Hauöthier
Rennthier
Hund
Fundland angetroffen wur
zähmen gelernt und besitzen
Obgleich dieses Land seit dem
17. Jahrh, erst von französischen, dann von englischen Pelzhändlern
Richtungen durchzogen worden ist, so kannten wir doch vom Innern nicht
viel mehr als die fast gleichen Wege, welche Mackenzie, Hearne und zuletzt
Franklin auf ihren Reisen zum nördlichen Polarmeer nach den Mündungen
des Mackenzie-Flusses und des Kupferminen-Flusses einschlugen. Mehrere
Forschungsexpeditionen sind früher von der Hudsonsbai-Gesellschast veran-
staltet worden, so 1837—39 unter Anführung zweier Beamten derselben,
Dease und Simpson, welche den auf Franklins zweiter Reise (1826)
unerforscht gebliebenen Theil der Nordküste zwischen der Barrows-Spitze
und dem Cap Beechey untersuchten und östlicher bis zur Mündung
Thluitsch
Fisch-Flusses vordrangen. Sie be
Felir
indem sie
schloffen für kurze Zeit die Reihe der kühnen
die nordwestliche Durchfahrt südlich
demnach nicht eine Halbinsel, sondern eine Insel ist; auch entdeckten sie
nördlich vom Cap Turnagain eine größere Insel, Victoria-Land, und
östlich davon die Mündung eines ansehnlichen Flusses. Während der nörd-
liche Theil des Landes später durch die Landexpeditiouen, welche auszogen,
um nach dem verunglückten John Franklin zu forschen, mehr aufgeschlossen
wurde, verdanken wir eine genauere Kenntniß des südlichen Theils dieses un-
geheuren Gebietes bis zu den Rocky Mountains, den Expeditionen von
Palliser, Gladman, Hind
Dawson u. A. Schon
Jahrhunderts bereiste ein Herr
sorgfältig
Archiv
Handelsgesellschaften haben
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aufbewahrt wurden, bekannt.
Hud-
welche
verschiedenen Punkten sogenannte Forts,
*) Mehr als wir hier über Indianer zu sagen vermögen, wird der geehrte
Leser aus einem Blick auf folgende leicht zugängliche Karlen lernen.
„Ethnographische Karte von Nord-Amerika. Nach 1>r. Thcod. Waitz' Anthro-
pologie der Naturvölker entworfen von O. Delitsch." „Ethnographische Karte von
Nord-Amerika, bearbeitet und gezeichnet von H. Lange," Blatt Xv und Text in
H. Langes Atlas von Nord-Amerika. Braunschweig, G. Westermann.