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1. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 448

1869 - Braunschweig : Schwetschke
448 E. Amerika. ersteren opfern sie Alles und zerstören ihre Gesundheit haben fürchterliche unter ihnen angerichtet nicht selten aus Mangel an Vorsicht eintretenden Hungers- noth am meisten zur Entvölkerung dieser Gegenden beigetragen. Die In- dianer*) dieser nördlichsten Theile von Amerika, obgleich in sehr viele Stämme getheilt, gehören vorzüglich zu zwei Hauptnationen, wovon die Chippewahs (schippewäs) oder Chepewyans mehr im N., die Kni- stinos mehr im S. wohnen. Jede derselben zerfällt in viele kleinere Stämme, wovon die meisten nun noch einige Hundert Krieger zählen. Die Eskimos, auch hier von den ihnen überlegenen Indianern wüthend verfolgt, haben sich an die unwirthbaren Gestade des Eismeeres zuriickgezogen, wo es wenia Wild. dafür aber desto mehr Fische, Seehunde u. s. w. aiebt. früher nach S. haben sich dieselben an der Ostküste gezogen, wo #» y/ /■», y r rvi < st t . Familien haben Hauöthier Rennthier Hund Fundland angetroffen wur zähmen gelernt und besitzen Obgleich dieses Land seit dem 17. Jahrh, erst von französischen, dann von englischen Pelzhändlern Richtungen durchzogen worden ist, so kannten wir doch vom Innern nicht viel mehr als die fast gleichen Wege, welche Mackenzie, Hearne und zuletzt Franklin auf ihren Reisen zum nördlichen Polarmeer nach den Mündungen des Mackenzie-Flusses und des Kupferminen-Flusses einschlugen. Mehrere Forschungsexpeditionen sind früher von der Hudsonsbai-Gesellschast veran- staltet worden, so 1837—39 unter Anführung zweier Beamten derselben, Dease und Simpson, welche den auf Franklins zweiter Reise (1826) unerforscht gebliebenen Theil der Nordküste zwischen der Barrows-Spitze und dem Cap Beechey untersuchten und östlicher bis zur Mündung Thluitsch Fisch-Flusses vordrangen. Sie be Felir indem sie schloffen für kurze Zeit die Reihe der kühnen die nordwestliche Durchfahrt südlich demnach nicht eine Halbinsel, sondern eine Insel ist; auch entdeckten sie nördlich vom Cap Turnagain eine größere Insel, Victoria-Land, und östlich davon die Mündung eines ansehnlichen Flusses. Während der nörd- liche Theil des Landes später durch die Landexpeditiouen, welche auszogen, um nach dem verunglückten John Franklin zu forschen, mehr aufgeschlossen wurde, verdanken wir eine genauere Kenntniß des südlichen Theils dieses un- geheuren Gebietes bis zu den Rocky Mountains, den Expeditionen von Palliser, Gladman, Hind Dawson u. A. Schon Jahrhunderts bereiste ein Herr sorgfältig Archiv Handelsgesellschaften haben — " " o I------------r aufbewahrt wurden, bekannt. Hud- welche verschiedenen Punkten sogenannte Forts, *) Mehr als wir hier über Indianer zu sagen vermögen, wird der geehrte Leser aus einem Blick auf folgende leicht zugängliche Karlen lernen. „Ethnographische Karte von Nord-Amerika. Nach 1>r. Thcod. Waitz' Anthro- pologie der Naturvölker entworfen von O. Delitsch." „Ethnographische Karte von Nord-Amerika, bearbeitet und gezeichnet von H. Lange," Blatt Xv und Text in H. Langes Atlas von Nord-Amerika. Braunschweig, G. Westermann.
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