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1. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 560

1869 - Braunschweig : Schwetschke
560 E. Amerika. ger und Mulatten. In den Gebirgsgegenden haben sich Europäer und Indianer häufig gemischt, und die Mestizen sind hier sehr zahlreich. In den Llanos und in den Wildnissen zwischen dem Orinoco und Marañon leben theils noch ganz unabhängige Indianer-Stämme, Indio3 bravos oder salvages (wilde), theils Zambos oder Mischlinge von Indianern und Ne- gern; sie sind ein kräftiges, muthiges und gewandtes Volk. Die Indianer hingegen, welche unter spanischer Herrschaft und zum Christenthum bekehrt in den Gebirgen in regelmäßigen Dörfern leben, Indios reducidos, racio- nales, civilisados, sind unkriegerisch und schwach. Ueberhaupt ist es merk- würdig, daß hier die Bewohner der Ebenen, fast den Beduinen vergleichbar, freiheitliebend und tapfer, die Gebirgsbewohner dagegen sanft und friedlich sind. Neger sind nur in den Küstengegenden häufig; aber die Sclaverei ist gesetzlich aufgehoben. Der vorherrschende Charakter der gebildeten Classe der Einwohner ist Trägheit und Stolz; man beschuldigt sie des Geizes und der Spielsucht. 1. Neu-Granada oder die Vereinigten Staaten von Columbia. Neu-Granada begreift den nordwestlichen Theil von Süd-Amerika, im O. grenzt die Republik an Venezuela, im S. au Brasilien und Ecuador, im W. an den Stillen Ocean und im N. an das Caribische Meer. Die nach neuden Blatte: „El Tiempo“ aus folgenden neun Staaten: zu Vogata erschei 1. Antioquia mit 1072,o geogr. Lüm. und 327,322 Einwohnern 2. Bolivar .. 1271,3 ff „ ff 175,006 ff 3. Boyaca „ 1568,7 ff ff ff 442,996 ff 4. Cauca .. 12109,8 ff ff ff 437,102 ff 5. Cundinamarca ! „ 3753,, ff ff ff 391,096 ff 6. Magdalena „ 867,2 ff ff ff 100,284 ff 7. Panamá „ 1267,B ff ff ff 173,729 ff 8. Santander 1501, t lf ff ff 496,000 ff 9. Tolima „ 766,i ff ff ff 250,938 ff Im Ganzen 24178,3 geogr. Ihm. und 2,794,473 Einwohner. Neu-Grauada ist eins der metallreichsten Länder; die Goldwäschereien in den westlichen Anden, vorzüglich im District von Ch o co, sind sehr bedeu- tend, und die jährliche Ausbeute beträgt etwa 18,000 Mark Gold; Platin findet sich ebenfalls nur dort, nicht östlicher. Der eigentliche Bergbau ist ganz vernachlässigt, vorzüglich auch deshalb, weil die metallreichen Gegenden fast unzugänglich sind und die Theuerung der Lebensmittel darin sehr groß ist. Auch findet man schöne Smaragden, kleine Diamanten und Quecksilber. Der Bau auf Blei und Kupfer wird ganz verabsäumt. Die Indianer machen nur noch einen Keinen Theil der Bevölkerung aus, wovon die Moskos im südlichen Theile schon zur Zeit der Eroberung einen gewissen Grad der Civilisation erreicht hatten; in den nördlicheren Gebirgen hinge- gen, an den Ufern des Rio Cauca und Magdalena, Hausen noch völlig wilde und räuberische Stämme. Die wichtigsten Städte sind:
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