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1. Weltgeschichte - S. 19

1865 - Langensalza : Greßler
Griechen und Macedonier. (Drittes großes Weltreich.) 19 Rüstungen setzte sein Sohn Xerxes fort, der zugleich den Vor- satz faßte, ganz Europa zu unterjochen, so daß Persien keine andere Grenze haben sollte, als den Himmel. Das Heer, mit welchem Xerxes aufbrach, umfaßte zwei Millionen Streiter und eine Flotte von 1200 Kriegs- und 3000 andern Schiffen. Um nicht wie- der das Vorgebirge Athos umschiffen zu brauchen, wurde ein Kanal durch dasselbe gegraben, das Landheer aber sollte auf Schiffbrücken über den Hellespont gesetzt werden. Als die Wogen die ersten Schiffbrücken zertrümmerten, ließ Terxes das Meer peitschen und eherne Ketten in dasselbe werfen, um es dadurch zu fesseln. Dann wurden neue Schiffbrücken angefertigt, und das Heer marschirte in sieben Tagen und Nächten hinüber. Von einem hohen Thurm überschaute Serres seine Millionen und ver- goß Thränen als er daran dachte, daß von all diesen Menschen nach hundert Jahren keiner mehr am Leben sein würde. Hierauf ergossen sich die persischen Schaaren in das Innere des Landes, überall Spuren der Verwüstung zurücklassend. Ganz Griechen- land zitterte und brachte den Hereindringenden als Zeichen der Unterwerfung Erde und Wasser. Nur Athen und Sparta ver- zagten nicht. Ruhig ließen sie die Feinde bis zum Engpässe Thermopylä kommen, woselbst sich ihnen der spartanische König Leonidas mit 300 seiner Getreuen entgegenstellte (480 v. Chr.). Es wurde ihnen gesagt, die Perser kämen in so großen Schaaren, daß ihre Pfeile die Sonne verfinsterten. Sie aber antworteten: „Um so besser, dann werden wir im Schatten fechten." Muthig drangen einzelne Abtheilungen der Perser vor, um die Spartaner aus dem Engpässe zu vertreiben; eben so muthig wurden sie zurückgeschlagen. Dasselbe geschah mit den nachfolgenden feind- lichen Abtheilungen. Wüthend stampfte Xerxes mit dem Fuße; Alles aber half nichts. Schon freuten sich die Spartaner, bereits hier die Macht der Perser brechen zu können. Da mit einem Male erschienen sie in ihrem Rücken, weilein Berräther, Ephialtes mit Namen, ihnen einen geheimen Pfad über das Gebirge gezeigt hatte. Jetzt war an Rettung nicht mehr zu denken. Dennoch wollten die Tapfern nicht weichen und kämpften bis zum letzten Mann. Ihr Andenken ward durch ein Denkmal geehrt mit der Inschrift: „Verkünde es, Wanderer, >zu Sparta, daß wir, seinen Gesetzen gehorsam, hier erschlagen liegen." Themistokles. Unaufhaltsam wälzten sich jetzt die persischen Schaaren weiter, und Athen und Sparta durften das Aeußerste befürchten. Ein Orakel hatte verkündigt, sie sollten Schutz hinter 2*
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