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1. Die Weltgeschichte für den Schulgebrauch - S. 150

1862 - Giessen : Heinemann
150 verwickelt wurde, waren die mit Franz I. von Frankreich von der längst » Dauer. Die Franzosen hatten sich 1515 des Herzogthums Mailand bemächtigt, wurden aber 1522 genö- thigt, Oberitalien *u verlassen, und nach ihrer Rückkehr 1524 an der Sesta g-schlagen. Hier fiel der sranzöst'sche Held Bayard, der Ritter ohne Furcht und Tadel. 1525 erschien Franz I. selbst in Italien, verlor aber die Schlacht bei Pavia, in welcher er gefangen genommen und dann nach Madrid gebracht wurde. Hier verpflichtete er sich 1526, Bur- gund an Karl abzutreten und seine Ansprüche auf Mailand und Neapel aufzugeben. Aber kaum in Freiheit, schickte er 1527 gegen Neapel ein Heer, das durch eine Seuche fast ganz aufgerieben wurde. Zm Frieden zu Cambray 1529 entsagte er daher aufs Neue den Ansprüchen auf Italien, erhielt aber den Besitz Burgund's. Noch zweimal erneuerte er den Krieg 1536 und 1542, aber in beiden Kriegen drang Karl siegreich in Frankreich selbst ein, und im Frieren zu Crespy wurde 1544 die Vereinbarung von Cambray bestätigt. Nicht lange nachher starb Franz 1547, aber auch sein Sohn Heinrich Ii. ergriff die Waffen gegen den Kaiser 1552- 1555. Umsonst ließ dieser Metz belagern, und das Mißgeschick dieses Krieges hat gewiß Karl's Entschluß, der Krone zu entsagen, mit zur Reife gebracht. Karl V., der in Deutschland selbst so viel zu sorgen hatte, war demungeachtet in den durch die Angriffe Franz 1. nicht beunruhigten Zeiträumen immer auch nach außen hin thätig. 15j0 begab er sich nach Italien und ließ sich hier vom Papst Clemens Vii. zum römischen Kaiser krönen. 1535 unternahm er einen Kriegszug gegen Tunis, wo er Tausenden von Christensklaven die Freiheit wiedergab. 1541 zog er gegen Algier, denn die Macht der maurischen Seeräuber, welche schon seit langer Zeit das mittelländische Meer beunruhigten, wgv durch die Eroberung von Tunis nicht gebrochen worden. Kärl's Heer landete 1541, aber ein Sturm zertrümmerte die Flotte, und, von Hungersnoth und feindlichen Angriffen be- drängt, mußte sich der Rest des Heeres glücklich schätzen, sich auf den wenigen noch erhaltenen Schiffen retien zu können. Auch Sultan Soliman Ii. beunruhigte Deutschland während Karl's Regierung. Nachdem er sich Belgrad's bemächtigt und in der Schlacht der Mohaez 1526 den König Ludwig von Ungarn und Böhmen, der hier seinen Tod fand, geschlagen hatte, führte er seine Schaaren nach Oesterreich und belagerte Wen 13. Sept. bis 16. Oct. 1529. Aber die Tapferkeit der
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