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1. Die deutsche Geschichte - S. III

1855 - Essen : Bädeker
Vorwort. *£l5ci§ der Verfasser wollte, indem er dies Büchlein schrieb, wird durch den Titel jut Genüge angedeutet. Das Büchlein hat einen bestimmten Zweck, eine streng durchgeführte Tendenz. Es soll eine deutsche Ge- schichte sein, ein patriotisches Lehr- und Lesebuch, vornehmlich für preußische Mittelschulen. Also vor Allem eine deutsche Geschichte. Der Verfasser will sich hier nicht über die ungemeine Wichtigkeit des Unterrichts in der Geschichte verbreiten; sie wird immer mehr anerkannt, und ein gewisses Maaß histo- rischer Kenntnisse und Einsicht in die Geschichte gilt als ein unumgäng- liches Erforderniß für Jeden, der für einen Gebildeten angesehen sein will. Aber darin wird vielfältig gefehlt, und einsichtsvolle Pädagogen erheben darüber laute Klage, daß die vaterländische Geschichte noch allzusehr in den Hintergrund tritt, während sie doch recht im Vordergründe stehen sollte, daß unsre Knaben und Mädchen weit mehr, und mit besondrer Vorliebe, in der Geschichte der Griechen und Römer unterwiesen werden, als in der ihres eigenen Volkes. Von jenen alten Völkern wissen sie oft mit Begeisterung zu erzählen; die Vergangenheit des eigenen Vaterlandes ist ihnen dagegen sehr fremd, oder sie läßt sie kalt. Das sollte nicht sein. Abgesehen davon, daß unsere Nation eine mindestens eben so große Mission überkommen hat als irgend eine andre, daß sie eben, wie keine andere, eine Missionsn ation ist, daß unsrer Vorfahren Thaten und Schicksale um nichts weniger groß und denkwürdig sind, als die jener alten Völker, daß unsre Nation noch lebt, wirkt, blüht, während jene längst von dem Schauplatze der Welt verschwunden sind, — steht ja doch auch naturgemäß nichts uns näher als wir uns
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