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1. Das Wissenswertheste aus der deutschen Geschichte und der Weltgeschichte - S. 6

1868 - Langensalza : Greßler
6 Deutsche Geschichte. mehrere Male die Kirche, und lernte noch in seinen späteren Jahren die früher nicht geübte Kunst des Schreibens. Sein Rathgeber bei allen wichtigen Unternehmungen war der gelehrte Mönch Alkuin aus England. — Diesen tüchtigen Fürsten wählte der Papst Leo Iii. zum Schutzherrn der Kirche und krönte ihn am Weihnachtsfeste 800 in der Peterskirche zu Rom feierlichst zum römischen Kaiser. Seine Hülle ruht in Aachen. Nach Karl d. Gr. bestieg sein schwacher, unfähiger Sohn Ludwig der Fromme den fränkischen Thron. Seine Ohn- macht einsehend, theilte er bald das Reich erst unter seine drei Söhne: Lothar, Pipin und Ludwig, und als ihm später noch ein Sohn geboren wurde, unter alle vier. Das verdroß die ersteren, und so empörten sie sich gegen ihren Vater. Das Heer, welches dieser gegen sie absandte, ging bei Colmar zu ihnen über (woher diese Gegend noch heut „das Lügenfeld" heißt), und Lothar nahm seinen Vater sogar gefangen. Zwar befreite ihn sein Sohn Ludwig, doch ergriff auch dieser bald gegen ihn die Waffen, als er wegen des gestorbenen Pipin eine neue Theilung vornahm. Aus Gram über all sein Un- gemach starb Ludwig d. Fr. zu Ingelheim, und seine Söhne theilten sich nach längerem Zwist zu Verdun (843) selbst in das fränkische Reich. Lothar erhielt die Kaiserwürde und das fränkische Italien, Karl der Kahle Westfranken und Ludwig der Deutsche Ostfranken (Deutschland), und damit er auch Wein- berge habe, die Städte Worms, Speier und Mainz. Hierdurch wurde der Grund zur Bildung der Reiche Deutschland, Frankreich und Italien gelegt. In Deutschland starben die Nachkommen Karls (Karolinger) mit Ludwig dem Kinde aus, wonach dasselbe ein Wahlreich wurde, indem man Fürsten bald aus diesem, bald aus jei.em mächtigen Hause zu Kaisern wählte. 4. Die sächsischen Kaiser (9i8-i024). Von ihnen merken wir besonders zwei: Heinrich I. und dessen Sohn Otto I.
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