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1. Lehrbuch der Geschichte der Völker und Staaten des Alterthums - S. 19

1824 - Berlin : Amelang
V *9 die auch, dem Stoffe und Inhalt nach, charakteristisch getrennt und spezifisch verschieden sind. 1) In die alte Geschichte (historia vetus, antiqua (antiquior) antiquissimorum temporum oder prisci aevi) welche von der Entstehung des Menschengeschlechts oder von der Bildung der ersten Reiche und Staaten bis zu dem Unter- gang des römischen Westreichs durch die Völkerwanderung, oder von 2000 a Chr. — /¡7° p-Chr. (500) reicht, also einen Zeit- raum von 2500 Jahren umfaßt (nach I. d. W. v. i—4400)/- der aber kaum zur Hälfte (von iooo und 6oo a. Chr. an) auf historisch - beglaubigten schriftlichen Zeugnissen oder Urkun- den beruht, und seinem größern übrigen Theile nach in das ^unbekannte oder mythische (vor-mosaische) Zeitalter—tempus «J'ijaevj p.v3-tx.ov füllt. Anmerk. Ueber den Grad der von Beauforts Clavrer, Levesque, Niebuhru-A. in Zweifel gezogenen Glaubwürdigkeit und Gewißheit der altern (der Form allerdings bis zu den persischen und panischen Kriegen herab nach sagenhaft erscheinenden) Geschichte, vergl. Struve'6 Abh. u. Red. Königöb. 1822, und Cuvier über fossile Knochen rc. Paris 1821. 2) In die mittlere Geschichte, oder in die Geschichte des Mittelalters (medii aevi), welche von dem Untergang des vccidentalischen Römerrcichs und der Gestaltung neu-euro- päischer (germanisch-christlicher) Staaten, also vom Ende des fünften Jahrhunderts p. Chr. bis zum Ende des fünfzehnten und zu dem Anfange des sechzehnten Jahrhunderts hinlauft, wo die Entdeckung von Amerika und des Seeweges nach Ost- indien, die Eroberung von Konstautinopel durch die Türken i453, die Erfindung des Papiers 1z00, des Pulvers 1356, der Buchdruckerkunst 1440, des Postwesens, der Gebrauch des Kompasses, der geschliffenen Glaser, und außerdem die lutherisch- zwinglische antipapistische Religions - und Kirchenverbesserung 1517, mittelst Palingenesie der Künste und Wissenschaften ein neues Zeitalter, nämlich das j Zte vorbereitete, welches die Begebenheiten der drei letzten Jahrhunderte oder die Geschichte der neuern und neue- sten Zeit (reeentioris und recentissimi aevi) bis zur fran- zösischen Revolution 1769, und von da ab bis auf die Gegen- wart umfaßt. §. 18. Wie die drei großen Hauptgebiete der Geschichte durch universalhistorische oder Haupt-Epoche machende Dersonen und Thatsachen, die an ihren Grenzen liegen, voneinander — chro- nisch und faktisch — geschieden sind: so werden dieselben auch wieder durch ähnliche, theils partikular-, theils universal-wich-
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