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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 232

1868 - Mainz : Kunze
232 Dritte Periode der neueren Geschichte. war. Jetzt erst wichen die Oeftreicher. General Wurmser mußte mit seinen Kriegern das Gewehr strecken, da die Lebensmittel aufgezehrt waren. Mantua siel in die Hände des Siegers, welcher die Tapfer- keit des greisen Helden und seiner wackeren Umgebung dadurch ehrte, daß er dem General Wurmser, seinem Geueralstab und 700 Mann freien Abzug gewährte (1797). Napoleon Sobald Bonaparte Herr von Italien war, gründete er die cisal- cw alpt Nische pin‘föe und ligurische Republik unter französischer Oberherrschaft, und ligurische Das Direktorium ließ hiernach dem Kaiser Franz einen Waffenstill- Republik. ßaj1k anbiegn, allein dieser, welcher durch seinen Bruder, den tapferen Erzherzog Karl, am Rheine mehrere Siege über die Franzosen erfochten und dieselben über den Rhein zurückgeworfen hatte, wies denselben zurück und beorderte den Erzherzog mit neuen Streitkräften nach Italien. Nun rückte Napoleon mit unwiderstehlicher Gewalt nach Tyrol, Kärnthen und Krain vor und machte erst 36 Stunden vor Wien in Leoben an griede zu der Mur Halt. Hier erschienen Abgeordnete aus der Kaiserstadt im Campo französischen Hauptquartier und boten Waffenstillstand an. Bouaparte ^Otltlio Utlb , gestand ihn zu, und noch im gleichen Jahre ward der Friede zu Campo Formio abgeschlossen, in welchem Oestreich seine belgischen Provinzen an Frankreich und seine lombardischen Länder an die cisalpinische Re- publik abtrat und dafür einen Theil des Freistaats Venedig erhielt. Oestreich willigte ferner in die Abtretung des linken Rheinufers von Basel bis Andernach. Die betheiligten deutschen Reichsstände bekamen Congreß zu die Aussicht, durch Einziehung geistlicher Güter in Deutschland entschädigt Rastatt 1707. werden. Auf dem Congresse zu Rastatt (1797), wo die französischen Gesandten auf empörende Weise deutschem Rechte Hohn sprachen, wurden diese Friedensbestimmungen ins Werk gerichtet. Die hclue- Während dieses Congresses brachen französische Truppen auch in tische^ Repu- Schweiz ein, hoben den ewigen Bund von 1315 auf und brachten die einzelnen Cantone unter eine einzige Regierung als untheilbare helvetische Republik. Im folgenden Jahre schaffte der General Berthier die päpstliche Regierung ab, gründete die römische Republik und führte den Papst Pius Vii. als Gefangenen nach Frankreich ab. Feldzug Bo- Nach diesen Ereignissen sammelte das französische Direktorium an E^ypteni7w ken Küsten Frankreichs ein bedeutendes Heer, um, wie man glaubte, den letzten und gefährlichsten Feind der französischen Republik, England, anzugreifen. In der That galten diese Rüstungen den Engländern, nur der Angriffspunkt war ein ganz unerwarteter, nämlich Egypten. Dort hoffte man Englands Welthandel zu hemmen, die britischen Besitzungen erschüttern und die verlornen Colonien wieder gewinnen zu
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