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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 256

1868 - Mainz : Kunze
256 Dritte Periode der neueren Geschichte. herauszugeben. England und Rußland hatten sich dahin verständigt, Deutschland auf Kosten Frankreichs nicht stark werden zu lassen. Die Die Allitrten Verbündeten erhielten nach dein Abschlüsse dieses Friedens eine Ein- «Eengland! ^dung nach London. Kaiser Alexander und Friedrich Wilhelm Iii., Blücher, Gneisenau rc. erschienen in London, Kaiser Franz war nach Wien zurückgeeilt. Der alte Blücher empfing in London mehr Ehre und Beifall, als alle Gäste zusammen, so daß er selbst sagte: „Ich muß über mich wachen, vas ich nicht zum Narren werde." In London spannte ihm das Volk die Pferde ans und zog den Wagen selbst. Fest folgte auf Fest. Man wurde nicht müde, ihn mit Lobeserhebungen zu überhäufen und mit lauten Vivats zu begrüßen, wo der greise Held sich auch zeigte. Als er einmal der ihm gehaltenen Lobrede über- drüssig wurde, entgegnete er kurz: „Was ists, das ihr rühmet? Es ist meine Verwegenheit, Gneisenau's Besonnenheit, des großen Gottes Barmherzigkeit!" —Als ihn die Universität Oxford zum Doktor machte, sprach er: „Ich biu's zufrieden; aber dann macht den Gneisenau zum Apotheker; der hat mir die Pillen gedreht." §. 28. Die Herrschaft der 100 Tage. Napoleons Ende. Der Wiener Im Herbst 1814 versammelten sich zu Wien die europäischen Congreß. Ftsvsten und ihre vornehmsten Minister und Feldherrn zu einem großen Congreß, auf welchem alle noch streitigen Punkte beseitigt und eine neue Ordnung der Dinge hergestellt werden sollte. Die Geschäfte wechselten mit großen Festen ab. Es entstanden hier über die polni- schen und sächsischen Länder arge Mißhelligkeiten, so daß sich sogar insgeheim ein Bündniß gegen Preußen bildete. Allein das Ausland trat auf Preußens Seite und unterstützte dessen Forderungen nachdrücklich. Zustände in Mit den Bourbonen war eine große Anzahl Emigranten und Alt- Frankreich. afciiger nach Frankreich zurückgekehrt, welche nach ihrer Heimkehr große Ansprüche erhoben. Die Großen aus der Kaiserzeit verloren ihre Lehen und ihr Ansehen, und die Armee war unzufrieden. Ludwig Xviii* that Nichts, um den neuen Zustand erträglich zu machen, und belastete sogar den Staatsschatz mit 60 Millionen Franken, welche er im Exil gebraucht hatte. Auch den Emigranten wurden unermeßliche Summen und die besten Stellen verwilligt. Napoleon Napoleon hörte auf Elba mit großem Behagen von den Vorfällen verläßt Elba jn Wim und von der Unzufriedenheit des französischen Volkes mit der Regierung der Bourbonen und beschloß die Lage der Dinge zu seinem Vortheile auszubeuten. Er besaß noch einen ungeheliren Anhang,
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