Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Mittelalters - S. 80

1867 - Mainz : Kunze
Zweite Periode des Mittelalters. 80 und seine Ge- Herr, der dem Papste zu viel nachgab und von seiner Gemahlin Kuni- ™^unbeunti Sunbe sich willig leiten ließ. Wie Heinrich I. die Macht und Hoheit des sächsischen Hauses in sich einigte, so stellt Heinrich Ii. die Schwäche werden unter und Nachgiebigkeit, zu der die letzten sächsischen Kaiser heruntersanken, ^"v»setzt^" iu seiner Person dar. Er wurde 122 Jahre nach seinem Tode mit seiner Gemahlin unter die Heiligen versetzt. \'\)h §. 20. Die fränkischen Kaiser. (1025 — 1125) 1. Konrad ¡1. (1025 — 1040.) Die deutschen Nach Heinrichs Ableben versammelten sich die deutschen Völker- V?lke/"^ stamme unter ihren Herzögen an den Ufern des Rheins zwischen Mainz wählen und Worms zur neuen Kaiserwahl. Man fragte lange hin und her nach dem Tüchtigsten und bezeichnete Mehrere, bis sich die Wahl auf immer engere Kreise beschränkte, aus welcher endlich zwei Männer herausgefunden wurden; beide hießen Konrad, und man unterschied sie durch die Bezeichnung „des Jüngern und Aeltern." Sie waren Vettern und stammten von Otto dem Franken ab. Beide besprachen sich über die Wahl und kamen dahin überein, daß Jeder die durch die Mehrzahl der Versammlung erfolgte Wahl des Andern gutheißen solle. Der Erzbischof von Mainz, welchem die erste Stimme zukam, gab sie dem älteren Konrad. Alle Erzbischöfe, Bischöfe und geistliche Herrn folgten seinem Beispiele; auch Konrad der Jüngere stimmte bei und Konrad den nannte ihn seinen Herr und König. Als die Wahl entschieden war, ^dem ft"änk^ ^ die Wittwe Kaiser Heinrichs Ii., die fromme Kunigunde, mit den schenstamme Reichskleinodien herbei und überreichte sie den Fürsten. Noch am näm- }m"io2°ni0 lichen Tage ward Konrad zu Mainz gekrönt. Auf dein Wege zum Dome umdrängten ihn viele Hülsestehenden; während die Bischöfe über diesen Verzug unwillig wurden, sprach Konrad laut: „Es ist meine erste Pflicht, Gerechtigkeit zu üben, es sei mir bequem oder nicht!" Diesem edlen Grundsätze blieb er allezeit treu. Konrad ver- Konrad war eine derbe, kräftige Natur voll guten Willens. Ohne höhere Bildung und ohne höheren Sinn, schlug er die Wege ein, welche der Augenblick dem Kriegshelden und Staatsmanne vorschrieb. Er besaß große Eigen- oder Salgüter (Konrad der Salier) und war mit Gisela, der schönen und verständigen Tochter des reichen Schwabenher- zogs Hermanns, vermählt. Sie war eine vorzügliche Frau, von großer Klugheit und für ihre Zeit von ungewöhnlicher Bildung. Vorher war sie an Herzog Ernst den Aelteren von Schwaben vermählt und hatte
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer