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1. Geschichte des Mittelalters - S. 123

1867 - Mainz : Kunze
Von der Begründung des päpstlichen Uebergewichtes rc. 123 vereiteln, allein Konrad belobte die Frauen und ließ nicht zu, daß man Die Frauen das Kaiserwort drehe und deutele. Bon6 ®etnsi Als Leopold von Oestreich starb, legte Konrad den Streit für einige Zeit bei. Er gab Heinrich dem Löwen Sachsen zurück, ver- größerte Albrechts Besitzungen in Brandenburg und Baiern bekam Leopolds Bruder, Heinrich — der von seiner gewöhnlichen Betheuerung: Ja so mir Gott helfe! den sonderbaren Beinamen Jasomirgolt führt — welcher Gertruds, die Mutter Heinrichs des Löwen, heirathete. Nach-Konrad m. dem ließ Konrad Iii. sich durch den heiligen Bernhard von Clairvaux bestimmen, den zweiten Kreuzzug zu unternehmen. Mißmuthig war er Kreuzzug von demselben heimgekehrt (S. 113), als er (1152) zu Bamberg starb. Konrads einziger Sohn war 7 Jahre alt, als der Vater starb. Darum hatte dieser auf dem Sterbebette seinen Neffen Friedrich von Schwaben, den Rothbart, zum Nachfolger empfohlen und ihm die Reichskleinodien eingehändigt. Friedrich war den Fürsten angenehm; es gefiel ihnen sein biederes Wesen und seine Tapferkeit, die er auch auf dem letzten Kreuzzug (1147) bewiesen hatte. Er wurde in Frank- fürt einstimmig gewählt und in Aachen gekrönt (1152). Friedrich Barbarossa, 2. Friedrich Barbarossa (1152—1190). Friedrich !. ist von allen deutschen Kaisern seinem erhabenen Vor- der Nesse bilde, Carl dem Großen, am nächsten gekommen. Er war ein schöner, wird^Kauer kräftiger Mann von mittlerer Größe. Das blonde Haar trug er kurz "52 - ii90. abgeschnitten und nur auf der Stirne gekräuselt. Seine Hautfarbe war weiß, der Bart roth, das Auge blau, der Blick scharf, der Gang würde- voll, seine ganze Erscheinung majestätisch. Gelehrte Kenntnisse besaß Charakteristik er nicht, aber Verstand, dabei einen unbeugsamen Willen, wahre Fröm- a3ait’i,t0'ia?‘ migkeit, viel Sinn für Kunst und Wisienschaft. Sein Urtheil betrog ihn selten, sein Gedächtniß nie. Gegen die Kirche und ihre Diener war er ehrerbietig, gegen die Uebergriffe der Geistlichkeit streng. Von sich selbst dachte er bescheiden, und seine Leistungen dünkten ihm im Vergleich zu Dem, was Carl und Otto der Große gethan, mehr Schatten als Thaten zu sein. Friedrich bemühte sich, die Einheit Deutschlands und Italiens zu erhalten, so sehr ihm auch die Welsen und der Papst entgegenwirkten. Kurz nach seiner Krönung gab er Heinrich dem Löwen sein Herzog- thum Baiern zurück, als er den Herzog Jasomirgott wegen Ungehor-Die Verhäu- sams mit der Acht belegt hatte und Gertrude gestorben war. Dann ¿uen^u zog er nach Italien, wo die mächtigeren Städte sich zu Beherrschern Anfang von des Landes^aufgeworfen, den Adel überflügelt und kleinere Städte hart Regierung.
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