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1. Geschichte des Mittelalters - S. 136

1867 - Mainz : Kunze
136 Dritte Periode des Mittelalters. Söhne aus seiner zweiten Ehe mit der Gräfin Lanzia, Enzio und Manfred. 5. Der Untergang des h o h e n st a u s i s ch e n Hauses. Konrad Iv. Innocenz jubelte laut bei Friedrichs Tod und forderte alle Fürsten von der Geist-^nd Böller zum Abfalle vom König Konrud Iv. auf; der Bischof von folgt Regensburg wollte den König ermorden lassen, und schon waren nächt- licher Weile die Mörder ins Haus gedrungen, da legte sich Friedrich von Evesheim in das Bett des Kaisers und erlitt freudig den Tod für seinen Herrn. Kvnrad hatte sich unter der Treppe versteckt und war glücklich entkommen; aber seine Anstrengungen, dem König Wilhelm von Holland die Krone zu entreißen, mißglückten, und deßhalb zog er sich nach Apulien zurück, wo sein vortrefflicher Bru der Manfred alle Umtriebe des Papstes zu Schanden gemacht hatte. Hier erkrankte stirbt 1254 Konrad und starb (1254). Er hinterließ einen zweijährigen Sohn, den unglücklichen Konradin. Da nian ihn dem König Wilhelm von Holland nicht entgegenzustellen wagte, so war dieser bis zu seinem Tode (1256) zwar im unbestrittenen Besitze der Krone, aber Ruhe und Ordnung im Reiche stellte er nicht her. Es fehlte ihm keines- wegs an Muth, Verstand und Thatkraft, allein seine eignen Augelegen- Wuhklm von heilen beschäftigten ihn zu sehr. Auf einem Winterfeldzuge gegen die Holland wird gr;efen brach er mit einem gepanzerten Roß durch die Eisdecke eines erschlagen 1256. Sumpfes; er fcmf und ward erschlagen. Da nach Wilhelms Tod kein deutscher Fürst Neigung verrieth, die Königskrone anzunehmen, so wählte man einen Ausländer. Bei Ti« 7 Kur- dieser Wahl ist zum ersten Male von 7 Kurfürsten die Rede, welchen fumuinimb Ausschluß der übrigen Fürsten das Recht der Königswahl zustehe, nämlich von den Erzbischöfen von Mainz, Cölu und Trier, den Kurfürsten von Sachsen, der Pfalz, Brandenburg und Böhmen. Die geistlichen Kurfürsten bekleideten d-e Kanzlerwürde, die weltlichen die Aemter des Truchsessen, des Marschalls, des Kämmerers und des Mundschenken. Alphons von Der Erzbischof von Eöln wählte mit seinem Anhange Richard von Mcha!d" von Eoruwallis, den Bruder des englischen Königs, der Erzbischof von Cornwallis Trier und seine Freunde den König Alphons von Eastilien, welcher für " wähn ^ weisesten und mächtigsten Herrscher seiner Zeit gehalten wurde. Da sich aber Niemand im heiligen römischen Reiche um sie bekümmerte, und weder der Eine noch der Andere allgemeine Anerkennung fand, so nennt man die Zeit von Wilhelms Tod bis zur Wahl Rudolphs Das von Habsburg das Interregnum (d. i. Zwischenreich) oder die kaiser- ^1256—1213* 3eii (1256-1273), Es war eine schreckliche Zeit. Jeder that,
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