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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 62

1917 - Düsseldorf : Schwann
- 62 an die Unsicherheit des Landes- die Zeiten sind noch rauh, und auf den Knigsstraen" lauert die Gewalttat. Im Schutze der Burg-mauern lagern die ersten greren Ansiedlungen mit dem Keime stdtischer Entwicklung: die Zeit zu dieser ist aber noch nicht ge-kommen, und die Kunde von der Macht der wenigen-alten Städte aus rmischer Zeit, wie Cln oder Mainz, erregt das Staunen der buerlichen Menschen. Die Bewegung der Kreuzzge. Die Kreuzzge, bereit mir sieben groe zhlen, sind die gewaltigste Bewegung in der Welt seit der Vlkerwanderung gewesen. Ihre Zeit umsat etwa zwei Jahrhunderte, 10961270. Fr die Entwicklung des Mittel-alters haben sie die grte Bedeutuug gehabt. 100. Die Entstehung. Wallfahrten nach dem Heiligen Lande waren schon seit frher Zeit blich. Auch H6lena, die fromme Mutter Konstantins des Groen, pilgerte dorthin; sie fand, wie es heit, das Kreuz des Heilandes und erbaute die Kirche des Heiligen Grabes. Die Araber lieen die Wallfahrer unbehelligt. Seitdem aber gegen Ende des elften Jahrhunderts die T r k e n aus Turkestan Palstina erobert hatten, muten die Christen mancherlei Bedrngnis erdulden: immer lauter wurden die Klagen der Pilger, wenn sie ins Abendland heimkehrten. Der Gedanke, die heiligen Sttten mit Gewalt zu be-freien, wurde reif; eine tiefreligise Stimmung beherrschte die waffenfrohe Zeit. Im Jahre 1095 hielt nun der Papst Urban Ii. eine groe Kirchenversammlung zu Clermont in Frankreich. Mit feurigen Worten rief er hier die Völker zu dem groen Werk auf. Seine Rede entfachte eine strmische Begeisterung der zahllosen Menge. Mit dem Rufe: Dens le volt" (Dieu le veut) = (Sott will es! hefteten sich viele Tausende als .. Kreuz faln er" auf die rechte Schulter ein rotes Kreuz, das in unserer Zeit zum Schutze der Verwundeten-pflege im Kriege erneuert ist. Kreuzprediger zogen durch Frankreich und Italien, und von allen Seiten strmten Ritter und Knechte, Brger und Bauern, ergraute Männer und zarte Knaben zum Altare, um des Priesters Weihe fr Schwert und Pilgerkleid zu empfangen. 101. Der erste (wichtigste) Kreuzzug. Die ersten Kreuzfahrer-Haufen, die den allgemeinen Aufbruch nicht abwarten konnten, zogen unter der Fhrung des Einsiedlers Peter von Amiens und des Ritters Walter von Habenichts gen Osten. Aber sie verkamen schon auf dem Wege nach Konstantinopel. Im Frhjahre 1096 brach endlich das meist aus Franzosen und Italienern bestehende Kreuzheer auf. Unter den zahlreichen vor-nehmen Fhrern ragte besonders der ritterliche Gottfried von
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