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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 76

1917 - Düsseldorf : Schwann
76 und Zlle erheben durften; er sah nicht ein, da er dadurch selbst einen Ansto gab zur Schwchung und schlielichen Auflsung der kaiserlichen Gewalt. In Mainz machte der Kaiser auch dem alten Streite zwischen den Hohenstaufen und den Welsen ein Ende; er erhob nmlich die welfischen Hauslande Arauuschweig und Lneburg zu einem Herzogtum fr Heinrichs des Lwen Enkel Otto das Kind, dessen Geschlecht noch heute in Braunschweig regiert. Dies ist ein Tag", sagte Friedrich, der in allen Geschichtsbchern verzeichnet werden mu!" Seit dem Reichstage von Mainz kam der sdlndische Hohen-staufe nicht mehr ins Reich. Schutzlos lag es da, als das Reitervolk der asiatischen Mongolen von Rußland her der die Grenze hereinbrach. Die furchtbaren Tage der Ungarnzge schienen wieder-zukehren; Mord und Brand bezeichneten den Weg der rauhen Steppenshne. Auf der Walstatt" bei L i e g n i tz vernichteten sie 194-1 bic be schleichen Herzogs Heinrich des Frommen; der tapfere Fürst selber fand in der Schlacht seinen Tod. Aber die wilden Scharen hatten die Schrfe des deutschen Schwertes versprt; zum Glck fr die deutsche und christliche Kultur fluteten sie wieder zurck nach Osten. 124. Des Kaisers letzte Jahre. Wieder hatten die Lombardenstdte sich trotzig gegen die Kaifermacht erhoben. Bei Corte-n u 6 t> a schlug Friedrich die stolzen Mailnder aufs Haupt; aber der Kampf tobte in Italien weiter, und schlielich sah sich der Kaiser auch in einen heftigen Streit mit dem Papste verwickelt. Dieser zieh den Hohenstaufen der Feindschaft gegen die Kirche. Nach der Stadt Lyon, die mit Burgund damals zum deutschen Reiche gehrte, berief er eine groe Kirchentierfammlung, und hier wurde der Kaiser feierlich gebannt und fr abgesetzt erklrt. Der Streit der Parteien, der ppstlichen Guelfen und der kaiserlichen Ghibellinen, erfllte nun Italien mit dem Geklirre der Waffen; zu Bologna warf man Friedrichs Lieblingsfohn Enzio in den Kerker. Ein Teil der deutschen Fürsten erhob den Landgrafen Hein-r i ch R a s p e , d. h. den Rauhen, von Thringen, zum Gegenknige; als dieser starb, whlte man den Grafen Wilhelm von Hol-lanb. Aber beide gewannen nur wenig Ansehen im Reiche. Eben rstete der Kaiser selbst in Unteritalien zu einem Zuge wider Rom, da nahm der Tod ihn von der Erde hinweg. Er starb vershnt mit der Kirche: wie Heinrich Iv., an den er auch nach Charakter und Schicksal erinnert, im Alter von sechsundfnfzig Jahren. Neben seinen Eltern beftattete man ihn im Dome zu Palermo. 125. Der Ausgang der Staufer. Friedrichs Sohn, König 1250-1254 Konrad Iv., fhrte nur eine kurze, tatenlose Regierung. Wehe mir,
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