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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 90

1917 - Düsseldorf : Schwann
90 - und Trier, sowie die vier Inhaber der weltlichen Erzmter", nmlich der König von B h m e n als Schenk, der Pfalzgras als Truchse, der Herzog von Sachsen als Marschall und der Markgraf von Brandenburg als Kmmerer. Der Mainzer leitet die Wahl, Stimmenmehrheit entscheidet sie. Die Kurfrsten selber macht die Bulle zu Herren der Land und Leute; sie vererben ihr unteilbares Kurgebiet auf Sohn und Enkel, sprechen den Unter-tanen oberstes Recht und schlagen Mnzen mit ihrem Bilde. Karls Iv. Shne. 13781400 148. Wenzel. Welch ein unwrdiger Fürst wurde doch der Prinz, der als Achtzehnjhriger seinem Vater folgte! Den faulen Wenzel", den Taugenichts des Heiligen Rmischen Reiches" schalt man ihn. Am liebsten ging er auf die Jagd, und bis zur Besinnnngs-losigkeit konnte er sich betrinken. Grausamkeit war seine Lust; du zweiter Nero!" schrieb man einst an seine Kammertr. Wenn Wenzel in Prag, wo er fast immer war, der die Strae ging, hetzte er gar seinen Hund auf Vorbergehende; den Beichtvater seiner Gemahlin, Johannes Nepomuk, lie er foltern und in der Moldau ertrnken. Die Fürsten entsetzten schlielich den unntzen, trgen und versumlichen" König des Thrones und erhoben den Pfalzgrafen [14001410] Ruprecht. Doch ging die Regierung dieses Pflzers, den die Kinder auf den Straen von Worms verspotteten, tatenlos vorber. 149. Wirren im Reiche. In Wenzels Tagen war es um den Landfrieden" gar bel bestellt. Im Sden stritt Graf Eberhard von Wrttemberg wider die Städte, die unter der Fhrung Ulms den Schwbischen Stdtebund" bildeten. Auch die Ritter sprten seine Faust. Seinen Sohn Ulrich schlugen die Stdter bei R e u t -l i n g e n aufs Haupt; im Zorn der die Schmach soll der alte Graf im Stuttgarter Schlosse das Tischtuch zwischen sich und dem Ge-schlagenen zerschnitten haben. Ulrich shnte die Niederlage spter am Kirchhofe von Dffingen; tapfer half er hier zum Siege mit und fiel im Getmmel. Uhland hat beide, Vater und Sohn, gefeiert. Die Kraft des Stdtebundes war durch sie gebrochen. Glnzend erwehrten sich die Schweizer des Herzogs Leopold des Jngern von sterreich bei Sempach, 1386. Zum Helden der Schlacht hat die Sage den wackeren Arnoldwinkel-rieb gemacht; ein Bndel feindlicher Speere sich in die Brust brcfenb, habe er den Seinigen eine Gasse" in die Eisenreihen der Ritter geffnet, die unvorsichtiger Weise von ihren Pferden gestiegen waren. Furchtbar wteten die Keulen der erbitterten Alpen-
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