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1. Die Blütezeit des römischen Reiches unter den großen Kaisern, Deutsche und preußische Geschichte bis 1740 - S. 125

1910 - Breslau : Hirt
Der Groe Kurfürst. 137. Ludwig Xiv. (16431715). Etwa zwanzig Jahre nach dem Westflischen Frieden begann eine Zeit groer europischer Kriege, die von Frankreich ausgingen. Ludwig Xiv. wollte die Grenzen Frankreichs durch Eroberungen abrunden und seinen Staat zum Range des ersten und mchtigsten in Europa erheben. Durch glckliche Kriege hat er dies Ziel erreicht, die errungene Stellung lange behauptet, aber am Ende seiner Regierung zum Teil wieder eingebt. Nach ihm nennt man die zweite Hlfte des 17. Jahrhunderts das Zeitalter Ludwigs Xiv. Erst fnfjhrig, war Ludwig Xiv. feinem Vater gefolgt. Seine Mutter hatte die vormundschaftliche Regierung gefhrt und sich dem Rate des Kardinals Mazarin anvertraut, der ganz im Geiste Richelieus aus die Er-Weiterung der Macht Frankreichs bedacht war. Nach dessen Tode (1661) regierte Ludwig selbstndig, ohne wieder einen ersten Minister zu ernennen. Mit Glck erweiterte er die franzsischen Grenzen auf Kosten Spaniens. Von tchtigen Ministern untersttzt, hob er Handel und Gewerbflei in Frankreich. Bald war kein Hof prchtiger als der franzsische. Das Schlo zu Versailles mit den groen, kunstvoll angelegten Grten war die am meisten bewunderte Residenz. Im Jahre 1672 fhrte Lndwig Xiv. feine Truppen gegen die Niederlande. Lange Jahre hatten hier die Gebrder de Witt regiert und Willi elm Iii. von Oranien von allen Geschften ferngehalten. Da das Haus Oranien groen Anhang in der Landarmee besa, hatten sie das Heer vernachlssigt und allein den Seehandel und die Flotte begnstigt. Als das Land jetzt unerwartet schnell in die Hnde des franzsischen Knigs fiel, wurden sie bei einem Aufstand im Haag erschlagen und Wilhelm Iii. zum Statthalter und Generalkapitn ausgerufen. Die Provinz Holland mit der Stadt Amsterdam rettete sich dadurch, da sie die Schleusen an der Kste ffnete und die cker weithin unter Wasser setzte. In dieser Not kam Friedrich Wilhelm von Brandenburg den Niederlndern zu Hilfe; aber er wurde, ohne Erfolge erfochten zu haben, zu dem Frieden von Vossem (bei Lwen) gentigt. Nachdem im Jahre 1674 Kaiser und Reich dem König von Frankreich den Krieg erklrt hatten, nahm auch der Kurfürst mit 20000 Mann daran teil. Er focht im Elsa gegen Turenne. 138. Der Schwedenkrieg. Whrend er mit seinen Truppen in Franken berwinterte, erhielt er die Nachricht, da Schweden, von Ludwig Xiv. dazu veranlat, ein Heer unter dem Feldmarschall Karl Gustav Wrangel in die Mark habe einrcken lassen. Im Frhjahr 1675 verlie der Kurfürst die Winterquartiere und eilte nach Hause. In Magdeburg erfuhr er, da sein Marsch den Schweden unbekannt geblieben sei. Sie standen mit der einen Hlfte ihres Heeres unter Karl Gustav Wrangel in Havelberg, mit der anderen unter General Waldemar Wrangel in Brandenburg und beabsichtigten, sich bei Havelberg zu vereinigen, um von da in die Altmark berzugehen. Sie hatten die Stadt Rathenow mit etwa tausend Mann besetzt. Eilends brach der Kurfürst von Magdeburg
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