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1. Preußische und deutsche Geschichte vom Regierungsantritt Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 41

1910 - Breslau : Hirt
Das Kaiserreich. 41 36. Der dritte Koalitionskrieg. Der dritte Koalitionskrieg hat der die Weltstellung der beiden Gegner Napoleon und England entschieden; am Schlsse des Krieges war Napoleon Herr aus dem Festlande von Europa und England Herr zur See. Nach dem Bruch des Friedens zwischen Frankreich und England im Jahre 1803 vereinigte Napoleon seine Truppen in dem Lager von Bonlogne, vielleicht in der Absicht, in England zu landen, und begann die Feindseligkeiten damit, da er das Knigreich Hannover besetzte. Darauf vereinigten sich England, wo William Pitt das Ministerium wieder bernommen hatte, Rußland, wo nach der Ermordung Pauls 1801 dessen Sohn Alexander I. (18011825) regierte, sterreich und Schweden zur Wiederherstellung der alten Ordnung in Europa. Sogleich rckte eine franzsische Armee von 200000 Mann in Oberdeutschland ein, wo sie durch die Kontingente von Bayern, Wrttemberg, Baden, Hessen und Nassau verstrkt wurde. Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen hatte erklrt, da er neutral bleiben wolle. Aber ohne sich hieran zu kehren, marschierte der franzsische Marschall Bernadette durch das Frstentum Ansbach, das seit 1792 zu Preußen gehrte. Im Oktober wurde der sterreichische General Mack in der Festung Ulm eingeschlossen und gefangen genommen. Noch in demselben Monat vernichtete Nelson bei Kap Trafalgar die franzsische Flotte. Er selbst bezahlte seinen Sieg mit dem Tode. Unaufhaltsam drang Napoleon gegen sterreich vor und besetzte endlich Wien. Die sterreichischen Truppen zogen sich nach Mhren zurck, wo sich das russische Heer unter Kutusow mit ihnen vereinigte. Hier traf auch Kaiser Alexander ein. Er war der Potsdam gereist und hatte den König, der der die schroffe Verletzung seiner Neutralitt ent-rstet war, fr die Koalition gewonnen. Bevor jedoch das preuische Heer zusammengezogen war, lie sich Alexander, durch die Ankunft seiner rufst-scheu Garden in seinen Siegeshoffnungen bestrkt, dazu verleiten, dem Gegner eine Schlacht anzubieten. Napoleon nahm sie an und erfocht am 2. Dezember in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz einen vollstn-digen Sieg. Noch vor Ablauf des Jahres schlo Kaiser Franz den Frieden zu Preburg. Er verlor Venedig, Tirol, Vorarlberg und die vordersterreichischen Lande im Schwarzwald, wofr er nur Salz-brg und Berchtesgaden als Entschdigung erhielt. Bayern und Wrt-temberg wurden vergrert und zu Knigreichen erhoben. Rußland, England und Schweden verharrten im Kriegszustande. 27. Der Rheinbund. Nach seinem Siege knpfte Napoleon die sddeutschen Staaten enger an sich. Im Juli 1806 unterzeichneten ihre Gesandten in Paris den Grundvertrag des Rheinbundes", dessen Protek-torat Napoleon bernahm. Der Erzbischof von Mainz, Frstprimas Frei-Herr von Dalberg, Groherzog von Frankfurt, war sein Stellvertreter beim Bunde. Fr die Besteuerung ihrer Untertanen, Aushebung von
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