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1849 -
Bayreuth
: Buchner
- Autor: Offinger, Franz Konrad
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Fibeln vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfs- und Lesebuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Inhalt Raum/Thema: ABC_Lesen
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Volk böse würde, erweckte Gott von Zeit ;it Zeit fromme
Männer, welche dos Volk vom Bösen abholten und zum
Guten ermahnen und antreiben sollten. Diese Männer
mußten auch merkwürdige Dinge, die sich erst in der
Zukunft ereignen sollten, vorhersagen oder prophezeihcu,
weßbalb sie auch Propheten genannt wurden.
Der erste dieser Propheten war Moses. Diesen
bestimmte Gott zum Vorsteher und Anführer des ganzen
Volkes. Gott gab auch dem Moses auf dem Berge
Sinai zehn Gebote, welche auf zwei steinerne Tafeln
geschrieben waren. Diese Gebote heißen: I) Ick) bin
der Herr dein Gott; du sollst keine fremden Götter
neben mir haben und kein geschnitztes Bild anbeten.
2) Du sollst den Namen Gottes nicht vergebens nennen.
3) Du sollst den Sabbath heiligen. 4) Du sollst Vater
und Mutter ehren, auf daß du lang lebest auf Erden.
5) Du sollst nicht todten. 6) Du sollst nicht ehebrechen.
7) Du sollst nicht stehlen. 8) Du sollst kein falsches
Zeugniß geben. 9) Du sollst nicht begehren deines
Nächsten Weib. 10) Du sollst nicht begehren deines
Nächsten Gut. — Diese Gebote heißen, weil sie Gott
selbst gegeben hat, die zehn Gebote Gottes. Moses
mußte diese Gebote dein Volke verkündigen, und das
Volk gelobte. Alles genau zu befolgen. Außer diesen
zehn Geboten befahl Gott dem Moses noch vieles An-
dere, was er den Israeliten vorschreiben sollte. Moses
verordnete auf Gottes Befehl, daß die Israeliten Gott
Opfer bringen und dabei fromme wieder singen und heilige
Gebet verrichten sollten; ferner: daß Priester im Volke
aufgestellt werden sollten, welche die Opfer Gott darzu-
bringen, die Gesänge und Gebete zu leiten und über-
haupt die öffentliche Gottesverchrung anzuordnen hätten.
So lange das auserwählte Volk die Gebote Gottes
gewissenhaft erfüllte und also fromm und gut war, so
lange ging cs ihm auch wohl; so oft es aber ungehorsam
und böse war, ließ es ihm Gott auch recht übel ergehen.
13. Fortsetzung. — Die übrigen Propheten —
besonders David.
Der liebe Gott ließ aber zu verschiedenen Zeiten un-