1849 -
Bayreuth
: Buchner
- Autor: Offinger, Franz Konrad
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Fibeln vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfs- und Lesebuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Inhalt Raum/Thema: ABC_Lesen
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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allem Volke als der Sohn Gottes erklärt und von dem
Vater im Himmel zu seinen hohen Berufe eingeweiht.
Gott offenbarte sich hier laut als dreieiniger Gott.
Drei Personen sind in Gott, der Vater, der Sohn und
der heilige Geist.
Von Johannes ging Jesus hinweg und brachte vier-
zig Tage und Nächte in der Wüste, in einer einsamen
Gegend, wo Niemand wohnte, mit Fasten und Beten zu.
24. Öffentliches Auftreten Jesu.
Nun trat Jesus öffentlich als der Sohn Gottes, als
göttlicher Lehrer und Wohlthäter der Menschen aus. Er
reiste im ganzen Lande umher und verkündete das Evan-
gelium, d. h. die frohe Botschaft,.daß er gekommen sei,
die Menschen zu belehren, wie sie Gott Wohlgefallen kön-
nen, und sie zu erlösen und heilig und selig zu machen.
Sehr viele Menschen glaubten gleich an ihn. Aus sol-
chen, die sich besonders an ihn hielten, wählte er 72
aus, die man seine Jünger nannte. Diese schickte er
auch in die Orte hin, in die er zu reisen vorhatte. Nebst
diesen Jüngern wählte er sich aber noch ganz besonders zwölf
fromme Männer aus, die stets um ihn bleiben, Alles was
er lehrte, hören, und Alles, was er that, sehen sollten,
damit sie hernach, wenn er selbst nicht mehr auf Erden sein
werde, in alle Welt ausgehen und den Menschen von
ihm, dem Heilande, und von seiner Lehre predigen konn-
ten. Diese heißen seine Apostel oder Abgesandte.
Die Namen dieser Apostel sind: Simon Petrus und
sein Bruder Andreas, Jakobus und sein Bruder Johan-
nes, Philippus und Bartholomäus, Matthäus und Tho-
mas, Jakobus der Jüngere und Judas Thaddäus, Si-
mon von Kana und Judas Jschariot.
Mit jedem Tage fand Jesus mehr Anhänger, weil
er ganz fromm lebte und den Menschen gar so viel Gu-
tes erwies. Doch gab es auch böse Menschen, die sich
nicht bessern wollten; diese hörten seine Lehre nicht gern;
es war ihnen zuwider, wenn er ihnen ihre Fehler vor-
hielt und sie ermahnte, sich zu bessern. Viele wollten
gar nicht glauben, daß Jesus vom Himmel gekommen
sei. Da bewies Jesus seine göttliche Abkunft auf eine