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1. Griechische Geschichte bis zum Tode Alexanders des Großen, Römische Geschichte bis zum Tode des Augustus - S. 28

1911 - Breslau : Hirt
28 Ii. Die Perserkriege und die Blte Athens. freigeborene Athener, der zwanzig Jahre alt mar, durfte an den Versammlungen des Volkes teilnehmen und konnte sich zehn Jahre spter um ledes Amt, auch um das Archontat, bewerben. Hierbei galt kein Vorzug der Geburt oder des Reichtums. Znm Kriegsdienst war jeder Athener verpflichtet, je nach seinem Vermgen diente er zu Pferde als Schwerbewaffneter oder auf der Flotte, Jedem war die Mglichkeit gegeben, seine Shne im Lesen und Schreiben unterrichten zu lassen und zur Ausbildung ihrer krperlichen Kraft und Gewandtheit in die ffentlichen Gymnasien zu schicken. Hnde,. Athens Hafen war der Mittelpunkt des Handels im stlichen Mtelmeer. Aus Thrazien, vom Pontns, aus Asien und Afrika strmten die Waren hier zusammen, heimische und fremde Schiffe liefen bestndia em und aus. Viele Fremde hielten sich in Geschften oder zum Ver-guugeu m der Stadt auf. Mancher erhielt das Recht zu dauernder Niederlassung und geno in seinem Handel und Gewerbe den Schutz der Stadt Meto ken> Die Brger erwarben durch weit ausgebreiteten Handel groen Reichtum. ^ Mit dem zunehmenden Wohlstande wuchs auch die Zahl der Sklaven, die im Haus, auf den Feldern, in den Fabriken beschftigt wurden; die gute Sitte verlangte, da man sie milde behandelte. Bauten. Penkles wollte Athen zur schnsten Stadt in ganz Griechenland machen und schmckte sie deshalb mit herrlichen Bauten. Der Schutzattin der Stadt, Pallas Athene, wurde auf der Burg ein herrlicher Tempel der Parthenon, gebaut. Ihre Bildsule aus Gold und Elfenbein die im Innern des Heiligtums ihren Platz fand, war ein Werk des grten Bildhauers der Griechen, des Phidias. Am westlichen Ausgang zur Burq erhob sich der Torbau der Propylen; auf dem Burghof stand, weithin sichtbar, das eherne Standbild der Gttin; wer um das Vorgebirge Sunium herumfuhr, dem funkelte die Spitze ihrer Lanze entgegen. sefte. Durch den Glanz seiner Feste war Athen in ganz Griechenland berhmt; 60 groe Festtage wurden im Jahre gefeiert. Die grten darunter waren die groen und kleinen Dionysien, die zu Ehren des Weinspen-denden Gottes Dionysos gefeiert wurden, und die alle vier Jahre wieder-kehrenden Panathenen. Sie wurden, wie berall in Griechenland, durch gymnastische Wettkmpfe und Wagenrennen verherrlicht. Eine Be-sonderheit von Athen war die Auffhrung von Schauspielen, die an' den Dionysien in dem groen steinernen Theater, das gegen 30000 Zuschauer fate, gegeben wurden. So wichtig erschien es Perikles, da jeder Brger an den Festen, an denen der Glanz der Vaterstadt sich ent-faltete, teilnahm, da er ihnen ein Theatergeld ans dem Staatsschatz anwies. Im 5. Jahrhundert lebten die groen Tragdiendichter^schylus, Sophokles und Euripides und der Komdiendichter Arisiophanes,' von deren Dichtungen noch einzelne erhalten sind. Bei den groen Dionysien wurde vor Beginn des Schauspiels der Schatz des Staates der die Bhne getragen und der Reichtum der Stadt den Zuschauern vor Augen gefhrt. An dem Haupttage der groen
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