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1. Hand-Fibel - S. 13

1868 - Berlin : Stubenrauch
13 kommt er hervor aus seiner dunkeln Kammer, um Schnabel- weide zu halten. Von trockner Wärme ist er eben so wenig ein Freund, als von strenger Kälte, daher trifft man ihn im heissen Sommer 2—3, im Winter sogar bis 10 Fuss tief in der Erde. Die Regenwürmer vermehren sich sehr stark und zwar durch Eier, die sie in Klümpchen ;legen. Sie schaden den Gartenpflänzchen, weil sie die kleinen Wurzeln abnagen. Der Maulwurf frisst gar manchen Regenwurm auf und wird dadurch sehr nützlich. 33. Knabe und Schmetterling. Knabe: Schmetterling, kleines Ding, sage, wovon dn lebst! Sd-metterling: Blumensast, Sonnenschein, das ist die Nahrung mein. Der Knabe, der wollt' ihn fangen, da bat er mit Zittern und Bangen: „Lieber Knabe, thu' es nicht, laß mich spielen im Sonnen- licht, eh' vergeht das Abendroth, lieg' ich doch schon kalt und todt." 34. Vas Kaiipeniicst. I. Karl sah in einer Gartenecke einen Nesselbusch, der ganz mit Raupen bedeckt war. Es waren lauter hässliche, schwarze Thiere mit stachlichten Rücken und grünen Streifen zwischen den Stacheln. „Soll ich die Raupen todt treten?11 fragte Karl seinen Vater. „Nein,“ sagte der Vater; „denn wie du sichst, nähren sie sich von den Nesseln, sind also nicht schädlich. Wenn sie aber auf einem Kirschbaum sässen, dann dürftest du sie als schädliche Thiere todt treten. Nimm sie mit nach Hause und füttere sie.“ Freudig trug der Knabe die Raupen nach Hause, steckte sie mit den Nesseln in ein grosses Glas und band ein Papier darüber. In das Papier stach er kleine Löcher, damit die Raupen nicht er- stickten, und freute sich nun, wie die Raupen ein Blatt nach dem andern abfrassen. Am andern Tage nach dem Früh- stücke fragte der Vater: „Hast du denn deinen Raupen auch Frühstück gegeben?“ „0,“ sagte Karl, „die Raupen haben noch das ganze Glas voll Nesseln 1“ „Aber sieh sie an,“ sagte der Vater, „ob sie nicht ganz vertrocknet sind. Dürre Nes- seln können die armen Thier eben doch nicht fressen. Du hast die Gäste einmal angenommen, nun ist es deine Pflicht, sie zu ernähren; denn sie selber können es doch nicht mehr.“ Da vergass Karl seine Pfleglinge nicht mehr. Ii. Am sechsten Tage wollte er ihnen wieder Futter geben, aber, o Wunderl da er das Papier wegnehmen wollte, hatten sich alle Raupen daran gehängt. Theils am Papiere, theils am Glase sassen sie mit den Hinterfüssen so fest, als wenn sie angeleimt wären. Besorglich fragte Karl seinen Vater: „Ach, was fehlt doch meinen Räupchen, lieber Vater?
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