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1. Hand-Fibel - S. 100

1868 - Berlin : Stubenrauch
100 auf ein Pferd und eilen rasch weiter, ihn ut Sicherheit zu bringen. „Wir haben Schläge gekriegt," sagte er gleich darauf, „aber müssen's wieder ausbessern!" Und zwei Tage drauf, in der letzten Schlacht gegen die Franzosen, rief er wieder: „Drauf! Drauf! Vorwärts!" Und frisch ging's mit den Preußen durch Regen und Schlamm, bis der Sieg errungen war. Diesen tapfern Helden hat der König und das Vaterland dankbar ver- ehrt; er starb 1819, und das Land trauerte um den Heldengreis. 11. Zwei kleine Geschichten von Friedrich Wilhelm Iv. 1. Wie freundlich und gütig der hochselige König auch gegen arme Leute war, könnt ibr aus folgender Geschichte entnehmen. Er wollte einst aus oer großen Hauptstadt Berlin nach der andern Residenzstadt Potsdam fahren. Die Beamten auf der Eisenbahn wußten, daß der König kommen werde, und er war auch pünktlich zur Zeit der Abfahrt da. Nun wurde das Zeichen mit der Glocke geneben, daß die Reisenden einsteigen möchten. Der König stieg aber nicht ein, auch oann noch nicht, als man das letzte Mal geläutet hatte, worüber die Beamten nicht wenig verlegen wurden. Als nun der erste Beamte den königlichen Herrn erinnern sollte, daß es hohe Zeit zum Abfahren sei, sah man eine alte Frau mit einem Korbe eiligst herankommen. Ihretwegen hatte der König mit dem Einsteigen gezögert. Als sie ankommt, geht der König zu ihr, klopft ihr zutraulich aus die Schulter und sagt: „Ja, Mütterchen, da wäre sie eben nicht mit fortgekommen, wenn ich nicht auf sie gewartet hätte." 2. Einst war der König auf der Rerse. In einem Dorfe wurde er festlich empfangen. Die Schuljugend mit ihrem Lehrer begrüßte ihn, und em kleines Mädchen sagte ihm ein Gedicht her, worüber er sich sehr freute. „Du haft deine Sache scbön gemacht, mein Kind," sagte der hohe, freundliche Herr. „Nun will ich dir aber auch einige Fragen vorlegen. Wohin gehört das?" fragte er und zeigte dem Kmde eine Apfelsine. „In das Pflanzenreich," erwiederte schüchtern das Mädchen. „Wohin nun das?" fragte der Herr weiter und zeigte auf ein Goldstück. „Ins Mineralreich," war die Antwort. „Wohin gehör' ich denn, mein Kind?" war die dritte Frage. Freundlich blickte das Kind seinen König an und sagte: „Ins Himmelreich." — Da glänzte eine Thräne in des Königs Auge, und er hob das Mägdlein empor und küßte es. 12. Dem Könige. Heil dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands! Heil, König, dir! Fühl' in des Thrones Glanz die hohe Wonne ganz, Lieblmg des Volks zu sein! Heil, König, dir!
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