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1. Griechische und römische Geschichte, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Mittelalters - S. 97

1905 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
97 Deutschlands aber wurde Cln, das damals fr Seeschiffe erreichbar war und mit England einen gewinnbringenden Handel trieb. berhaupt wuchs der Wohlstand des Landes. Immer mehr lichtete sich der Urwald, es wuchsen die Ackerfluren, die Kultur drngte die Wildnis zurck. Ein besonderes Verdienst um die Urbarmachung des Bodens erwarb sich der Mnchsorden der Cisterzienser, zu deren Grndungen u.a. Pforta gehrt. Auch das geistige Leben regte sich strker. Neben den lateinischen Bildung. Prosawerken entstanden bereits deutsche Heldenlieder, so das Annolied. Die wundervollsten Denkmler jener Zeit aber sind die herrlichen Kirchen, die am Rheine und anderswo im romanischen oder Rundbogenstil er-richtet wurden, vor allen die Dome zu Mainz, Speyer und Worms. Der erste Kreuzzug. 1096 1099, 54. Der erste Kreuzzug. In der Zeit der ersten groen Kmpfe zwischen Kaisertum und Papsttum entstand die groe religise Erregung der christlichen Völker des Abendlandes, welche zum ersten Kreuzzug fhrte. Von jeher waren Wallfahrten nach dem Heiligen Lande in der Christen- Vorgeschichte heit Brauch gewesen; sie hatten auch unter der Herrschaft der Araber, die Kreutz-, seit dem siebenten Jahrhundert im Besitze Palstinas waren, fortgedauert, ohne da die Pilger wesentlich belstigt worden wren. Aber nach der Eroberung Palstinas durch die Trken hatten die Christen Mihand-lungen und Grausamkeiten zu erdulden. Da regte sich der Gedanke, durch eine gemeinsame kriegerische Unternehmung die heiligen Sttten zu befreien-Der ritterliche, kampflustige Adel des Abendlands, von der religis-schwrmerischen Stimmung der Zeit ergriffen, zugleich nach abenteuerlichen, beutereichen Fahrten in weite Ferne verlangend, nahm die Anregung mit Begeisterung auf. Die Ppste aber frderten den Plan, weil er eine ungeheure Erhhung der kirchlichen Macht versprach. Urban Ii. berief im Jahre 1095 ein Konzil nach der Stadt Clermont im mittleren Frank- Vermont! reich. Dort trat nach ihm der Einsiedler Peter von Amiens auf, von dem die Sage erzhlte, ihm sei im Heiligen Lande Christus erschienen und habe ihm den Auftrag gegeben, den Befehl zur Befreiung des Heiligen Landes dem Papste zu berbringen. Und in solche Erregung wurde die Menge versetzt, da sich Tausende mit dem Ausruf Gott will es" das Kreuz anhefteten und sich dadurch zur Teilnahme an dem Zuge verpflichteten. Im Frhjahr 1096 brachen groe Ritterheere auf, meist Franzosen, gefhrt von dem deutschen Fürsten Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothrmgen. In Kleinasien hatten die Kreuzfahrer viele Kmpfe mit den Trken zu bestehen und groe Mhseligkeiten auf dem den, Neubauer-Sehfert, Lehrb. d. Gesch.
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